Die Feierstunden

Am Abend des Pfingstsonntags versammelten sich die Gruppen der SdJ, der Sing- und Spielscharen und des ASST an einem zentralen Platz der gastgebenden Stadt zu einer Feierstunde mit anschließendem Fackelzug als Schweigemarsch durch die Innenstadt. Daran nahmen nicht nur die Jugend, sondern auch zahllose Landsleute, hohe SL-Amtsträger und Prominente aus dem politischen und kulturellen Leben teil.

Diese Feierstunden der Jugend waren die politische Aussage der Gemeinschaft der jungen Sudetendeutschen. Die Texte dieser Feierstunden, verfasst von Herbert Wessely, Rolf Nitsch, Gottfried Reichert u.a., thematisierten die deutsche Teilung, Fragen der Menschenrechte, des Heimat- und Selbstbestimmungsrechtes und der Einigung Europas.

Gestaltet wurden diese Feierstunden von den Sing- und Spielscharen und ihren Musikgruppen, für die Willi Homeyer die dem Thema entsprechende Musik schrieb.

Titel einiger der Feierstunden:

Der Frankfurter Römer, Wiener Rathausplatz, Münchner Marienplatz, der Stuttgarter Schlossplatz oder die Nürnberger Burg waren eindruckvolle Orte dieser Feierstunden.

Der anschließende Schweigemarsch war die Demonstration für unser und das Heimat- und Selbstbestimmungsrecht anderer unterdrückter Völker und Volksgruppen.

Unvergessen bleibt der Fackelzug von 1956 mit 2 Stunden von der Nürnberger Burg bis zum Zeltplatz am Dutzendteich. Hier hatten wohl Autofahrer und nicht Fußgänger die Entfernung abgeschätzt!



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