Einheit, Recht und Freiheit
Diese Feierstunde liegt nur im Manuskript vor. Sie darf ohne ausdrückliche Genehmigung der Hauptjugendleitung der
SUDETENDEUTSCHEN JUGEND nicht aufgeführt werden.
Gemeinsames Lied: | Lobet der Berge leuchtende Firne,
rauschenden Wald und blinkenden Born, lobet das Meer im Glanz der Gestirne, lobet die Traube, das Erz und das Korn. Lobet der Städte schimmernde Bauten, rauschende Essen und ragenden Dom, lobet der Felder fruchtbare Rauten, Bauern am Pflug und Schiffe im Strom. Lobet das Land, darüber wir schreiten, hoch zu den Sternen die Stirne gewandt – lobt es in alle Ewigkeiten; Deutschland, du unserer Mütter Land! |
1. Sprecher: | Es führen Grenzen durch unser Land |
Sprecherin: | Mitten durch unser Herz! |
1. Sprecher: | Sie trennen den Bruder vom Bruder,
die Kinder von den Eltern, den Mann von der Frau - |
2. Sprecher: | Aber sie scheiden noch mehr! |
Sprecherin: | Sie schaffen zwei Welten,
die nur gemeinsam ein Ganzes sein können - |
1. Sprecher: | DENN SIE TEILEN DEUTSCHLAND! |
Lied der Spielscharen: | Wir gehen alle weit verstreut.... |
1. Sprecher: | Noch immer
gehn wir alle weit verstreut und Grenzen sind durch unser Land gezogen. Doch unsre Herzen sind bereit, den Bogen zu spannen über alle Not der Zeit. Wir wissen es ist sinnlos, nur zu klagen. Sinnvoll ist einzig und allein die Tat. Doch wer sich diese vorgenommen hat muß heute wohl zuerst nach Deutschland fragen. |
2. Sprecher: | Es ist nicht jenes Deutschland,
das im Rausch der Macht mit braunen Bataillonen Europas Zwingherr werden wollte. Nein – |
Sprecherin: | Unser Deutschland
ist das stille Deutschland, das mehr war als ein Reich, mehr als ein Staat und viel mehr als der Inbegriff des Herrschens. |
Gemeinsames Lied: | Heil’ge Heimat, Land in Not,
ewig sind wir dir verschworen, trotzen Lüge, Haß und Tod, geben nimmer dich verloren – schirmen stets mit harter Hand Recht und Volk und Land. Unsre Liebe, unsre Treu, unsre Hoffnung, unsern Glauben weih‘n wir diesem Land auf´s neu‘, keine Macht kann sie uns rauben. Schirmen stets mit starker Hand Recht und Volk und Land. Brüder, Schwestern, tretet an! Einig werden wir bestehen, alle unter einer Fahn‘ unserm Ziel entgegen gehen! Schirmen stets mit starker Hand Recht und Volk und Land. |
1. Sprecher: | WIR STREBEN NACH DER EINHEIT! |
2. Sprecher: | Und mancher ist bereit,
sie uns zu geben, wenn wir das tun, was er befiehlt. |
1. Sprecher: | WIR FORDERN DAS RECHT! |
Sprecherin: | Wir sind bereit,
das Recht zu fordern denn Recht ist uns von Gott gesetzt! Wir wollen nichts, was wir nicht allen anderen auch zugestehn und immer lassen werden. Wir sind bereit, dem Recht zu leben, denn Recht ist Richtschnur uns und Maß. |
1. Sprecher: | WIR WOLLEN DIE FREIHEIT! |
2. Sprecher: | Wer uns die Einheit gibt
muß uns- die Freiheit lassen! Denn ohne Freiheit, denn ohne Freiheit wird Dienen Knechtschaft, wird Einheit Zwang, wird. Arbeit Sklaverei und Volk zur Masse. |
1. Sprecher: | So hebt sich
über allem unsern Tun in leuchtend Dreigestirn aus Einheit, Recht und Freiheit. |
Sprecherin: | Noch immer
gehn wir alle weit verstreut und Grenzen sind durch unser Land gezogen. Doch unsre Herzen sind bereit den Bogen zu spannen über alle Not. der Zeit! |
Rufer: | Wir wollen wieder eine Brücke schlagen
und brauchen dazu jedes Bruders Hand der mit uns glaubt und schafft bis sich der Bogen weit über alle Völker spannt. Wir wollen dieses Werk in Freiheit schaffen, denn nur, was frei entsteht wird gut und echt. Wir woll‘n die Freiheit aller andern achten; woll‘n niemand‘s Herr sein – doch auch niemand‘s Knecht! Als Maß für unser Wollen, Tun. und Lassen erkennen wir das Recht. Und im Vertraun darauf, daß es uns wieder werde, woll‘n wir in Freiheit mit an Deutschland baun! |
Gemeinsames Lied: | Herr, gib uns Frieden, Frieden ohne Ende,
daß sich die Not von uns wende! Gib Kraft dem Wort auch, stärke uns‘re Herzen schütz uns vor Not und vor Schmerzen! Herr, gib uns Frieden, Frieden ohne Ende, segne das Werk unsrer Hände! |
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