Die Voraussetzung für heimatpolitische Arbeit sind ostkundliche Grundkenntnisse.
Deshalb muß bei dem gegenwärtigen Stand der Kenntnisse in unserem Bund die Vermittlung von
ostkundlichem Grundwissen in den Vordergrund gestellt werden.
... Außerhalb des Jahresplanes, der für die allgemeine ostkundliche Arbeit aufgestellt wird, steht
die weiterführende und teilweise spezialisierende heimatpolitische Arbeit der Bundesgruppe Sudeten
innerhalb des Bundes. Deshalb wurde ein Gesamtplan für den ost- bzw. heimatkundlichen Arbeitsbereich
in 5 Stufen erstellt, von denen die ersten 3 als Jahresaufgabe für das Jahr 1962 angesehen werden sollten.
Diese Stufengliederung wurde unter dem Gesichtspunkt des zunehmenden Schwierigkeitsgrades erstellt.
Damit sollte jeder Gruppe die Möglichkeit gegeben werden, ihrem Alters- und Wissensgrad entsprechend
innerhalb des vom Gesamtplan gesteckten Rahmens zu arbeiten, indem jeweils die Stufen ausgelassen werden
können, die bereits als gesicherter Wissensbestand einer Gruppe angesehen werden.
Die Erste Stufe
beginnt bei der einfachsten Wissensvermittlung von geographischen Tatbeständen, die unmittelbar von
der Landkarte abgelesen werden können.
Die Zweite Stufe
stellt die Herausbildung von Einzelvorstellungen über die verschiedenen
Vertreibungsgebiete in den Vordergrund, durch die das geographische Tatsachenwissen durch Kenntnis
stammes- und landschaftlicher Eigenheit und Merkmale sinnvoll ergänzt werden soll.
In der folgenden Dritten Stufe
soll die Verbindung zwischen den Teilen Deutschlands bewußt
gemacht werden. Methodisch ist dabei -- soweit möglich -- ein vergleichendes Anknüpfen an bekannte
Gegebenheiten der näheren Umwelt (des eigenen Ortes, Bundeslandes usw.) gedacht.
Die Vierte Stufe
soll das gesamtdeutsche Bewußtsein durch die historische Betrachtung vertiefen.
Die abschließende Fünfte Stufe
baut sodann auf den in den Stufen 1 - 4 vermittelten Tatsachen auf, die als Handwerkszeug für die
aktive Auseinandersetzung mit den aktuellen politischen Problemen dienen können.
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