An die Mitglieder des Bundeskapitels
der DJO - Jungenschaft

Liebe Kameraden!

In seinem Rundschreiben vom 22. 06. 1967 verwendet der Bundesjungenschaftsführer im Zusammenhang mit der DJO-Jungenschaft Baden-Württemberg die Ausdrücke AMOKLAUF und EKSZESSE.

Wir fragen den Bundesjungenschaftsführer

• woher er sich das Recht nimmt, die JS BW mit derlei Ausdrücken zu belegen?
• Wir fragen ihn, was ihn zu einer solchen Sprache berechtigt gegenüber einer Landesjungenschaft,
• die bisher immer treu und loyal zum Bund stand!?
• die bisher alle Unternehmungen, Veranstaltungen und Vorhaben des Bundes unterstützt und mitgetragen hat!?
• die auf Grund ihrer praktischen Arbeit, ihrer Leistung und ihrer Stellung gegenüber anderen Jungenschaften mindestens gleichwertig ist!?
• die es verstanden hat, zur Gesamt-DJO ein Verhältnis zu schaffen, wie es herzlicher und vertrauensvoller wohl in keinem Landesverband besteht!?

Ist sich der Bundesjungenschaftsführer darüber im klaren, dass er im Begriff ist, ein legitimes Anliegen des Bundes zu einer Prestigefrage zu machen und damit abzuwerten?

Im Übrigen teilen wir mit, dass der Landesvorstand der DJO Baden-Württemberg in seiner Sitzung vom 19. Mai 1967 nochmals die Einführung von BARETTS und FÜHRERSCHNÜREN ausdrücklich gebilligt und festgestellt hat, dass diese nicht gegen das JS-Gesetz verstoßen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

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• Text: "Die Jungenschaft in Baden/Württemberg"