Aktionen zu besonderen Anlässen

Neben den politischen Erklärungen, z. B. anlässlich der Sudetendeutschen Tage, beteiligte sich die SdJ auch an überregionalen Aktionen der DJO, der SL oder des BdV, wenn besondere Situationen oder Anlässe gegeben waren.

Das in der Bundesrepublik wachsende Desinteresse am Thema Deutscher Osten und die zunehmende Unwissenheit über die Geschichte der Ostgebiete waren ein sichtbar werdendes Problem.

Und es gab falsche Anschuldigungen, Tatsachenverdrehungen und inakzeptable Äußerungen in Politik und Medien, die zu einer Reaktion bei der SdJ führten. So z. B. nach einer Stellungnahme des SPD- Politikers Prof. Carlo Schmid oder einer TV-Sendung von Jürgen Neven Du Mont. Aber auch andere Ereignisse, wie die Rückgabe der Insel Helgoland an die Bundesrepublik Deutschland waren Anlass zu überregionalen Aktivitäten.


Bundesweite Aktionen


SdJ-Aufbaugruppe Helgoland

Original der Meldung
Der Artikel im Pfeil

Pressemeldung: Die Sudetendeutsche Jugend (SdJ) in der SL wird in Kürze eine Aufbaugruppe nach Helgoland entsenden.
Sie will damit ihre Verbundenheit mit den Helgoländern, den ersten deutschen Heimatvertriebenen, die ihre Heimat wiedererlangten, dokumentieren.
(Sudetendeutsche Zeitung, 8. 3. 1952)

Als 1952 die völlig zerstörte Insel Helgoland an die Bundesrepublik zurückgegeben wurde, beschloss die SdJ-Führung, gemeinsam mit der Deutschen Grenzlandjugend Schleswig dorthin eine Aufbaugruppe zu entsenden.

Anmerkung: Die Insel diente nach Kriegsende den Briten als Übungsplatz für Bombenabwürfe. Die Bewohner wurden aufs Festland vertrieben. 1952 wurde Helgoland zurückgegeben, der Wiederaufbau begann.




Oder-Neiße-Grenze nie !!

Bis 1963/65 vertraten alle demokratischen Parteien der Bundesrepublik die Auffassung, dass die Lösung der Frage der Ostgrenzen Deutschlands dem noch zu schließenden Friedensvertrag vorbehalten bleibe.
Dies wurde von den Politikern, vor allem der SPD, den Vertriebenenverbänden gegenüber immer wieder bekräftigt.

Als 1959 der SPD- Politiker Prof. Carlo Schmidt in einem Interview das Sudetenland abschrieb, wurde am Tag darauf bundesweit eine Protestaktion ausgelöst.
So prangten u. a. an den Mauern der Würzburger Festung, an den Kaimauern des Mains in Frankfurt und an anderen unübersehbaren Flächen in metergroßen Lettern: “DAS SUDETENLAND BLEIBT DEUTSCH“ oder „Oder-Neiße-Grenze nie“.




Fahrtenkluft oder Lederkoller ?

In den langen Jahren ihres Bestehens wurden die SdJ, die anderen Gliederungen der DJO und die DJO als Ganzes auch hin und wieder durch unsachliche bis bösartige Berichte und Kommentare im Rundfunk und im Fernsehen dargestellt und angegriffen.
Im Allgemeinen sahen die Verantwortlichen in den Gruppierungen darüber hinweg, nach dem Motto: Was schert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt? bzw.: Was stört es den Baum, wenn ihn die Hunde anpieseln?

Doch das eine oder andere mal sahen sie sich zu einer Antwort gezwungen, so auch 1963, als Herr Neven du Mont im Fernsehen über unsere Gruppen her zog (siehe unten).




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