Benutzung der GYA-Heime durch SdJ-Gruppen,
Rundschreiben der SL-Jugendleitung an die SL-Kreisgruppen
      mit einem Schreiben des amerikanischen GYA-Coordinators

- * - * - * -

Der Landesjugendleiter Bayern der SdJ hat bei dem deutschen Verbindungsmann, Herrn v. Massenbach, vorgesprochen und ihm die räumliche Lage der Gruppenarbeit der Sudetendeutschen Jugend geschildert. Nachfolgendes Schreiben wurde daraufhin der Landesjugendleitung übermittelt, welches genau beachtet werden möge.

HEADQUARTERS
MUNICH MILITARY POST
German Youth Activities
APO 407-A,                     US ARMY,

GJA/EM/ow
28. Dezember 1950

Auf Grund Ihres Besuches bei unserem deutschen Verbindungsmann Dr. von Massenbach erkläre ich mich einverstanden, dass Einzelne oder Gruppen der von Ihnen geführten Sudetendeutschen Jugend die GYA Heime mitbenützen können.

Sie können in unseren Heimen, wenn dies räumlich möglich ist, eigene Zusammenkünfte durchführen, da wir in keiner Weise das Eigenleben Ihrer Gruppen beeinflussen wollen, müssen sich jedoch den für GYA Heime geltenden Haus- und Gemeinschaftsregeln anpassen.
Dies bedeutet, dass Ihre Gruppen sich auch aktiv an dem Jugendleben der GYA Jugend und anderer bei uns zu Gast befindlichen Gruppen beteiligen, eventuell im Jugend- und Elternbeirat mit vertreten sind und aktiv bei Gemeindejugendprogrammen (Sportveranstaltungen, Diskussionsgruppen, Weihnachts- und anderen Feiern usw.) mitmachen.

Diese Jugendbetätigung findet im Rahmen des Heimes der offenen Tür statt, ist überkonfessionell und überparteilich und soll den Gesichtspunkt der Toleranz aller Jugendlichen untereinander lebendig erhalten.
 

	gez. GUSTAV J. ALBRECHT
	Lt Col,                       QMC
	GYA Coordinator

- * - * - * -

Quelle:
• Rundschreiben im Privatarchiv Herwig Heisler

Textbearbeitung:
• Helmut Nachtigall

Zurück zu: ( Bitte per Klick auswählen! )
• Text: "Entstehung der SdJ-Gruppen"