Kopie aus dem Original

Irgendwann warst Du einmal bei uns auf dem Heiligenhof.
Bei einem Lehrgang, einer Freizeit oder auch nur so zu Besuch.
Du kennst unser Haus und die, die darin wohnen und die sich bemühen, daß Du Dich, daß Ihr Euch hier wohlgefühlt habt.

Das Wohlfühlen alleine aber genügt nicht.
Wir erwarten von Dir und von Euch allen, die Ihr zu den alten Heiligenhofern zählt, daß Ihr den Geist, den Ihr hier verspürt habt -- so Ihr mit aufgeschlossenem Herzen Euere Heiligenhoftage verlebtet -- auch hinaustragt in Euere Familien, zum Arbeitsplatz und in die Schule.
Das ist nicht immer bequem -- Oh nein!
Oft werdet Ihr auf Widerstand stoßen oder als arme Irre bezeichnet werden, wenn Ihr die Meinung vertretet, daß die Segnungen unseres Zeitalters nicht mit Clubsessel und Fernsehempfänger verknüpft sind, sondern ganz woanders liegen. Dort nämlich, wo es gilt, auch ohne materielle Vorteile einer Sache zu dienen, einem anderen zu helfen.
Auf dem Heiligenhof herrscht auch jetzt keine Clubsesselatmosphäre und sie wird niemals herrschen. Dazu müssen wir alle zu beweglich bleiben, dazu müssen wir uns zu viel rühren.
Das Sich-rühren-müssen läßt uns aber hellwach bleiben, nicht nur für unsere persönlichen Nöte, sondern auch für die Nöte unseres Volkes.

So geht nun der dritte Heiligenhofbrief auf die Reise und wir wünschen so sehr, daß Ihr beim Lesen ein wenig Stolz verspürt, auch mit zum Kreis der Heiligenhofer zu gehören.
Und wenn Ihr einmal wieder kommen wollt -- auch der neue Heiligenhof tut seine Tore weit für Euch auf!



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