Die SdJ in Nordrhein-Westfalen

Die Vertreibung aus den Sudetenländern war für alle Betroffenen ein bis ins Mark treffender Schock. Die Suche nach Menschen aus den Heimatlandschaften, das Hören der gewohnten Dialekte und das gegenseitige Beistehen waren wichtige Punkte, als es ab 1948 gelang, sich wieder zu treffen.

Aufbruch und Engagement zum Aufbau der Landsmannschaft und Jugend gab es erwiesenermaßen schon Anfang 1949 in Düsseldorf durch Willi Schultes, der dort die SL und SdJ gründete, und in Herne durch Hans Kreibich und Horst Theml.
Horst Theml schreibt in seinen Memoiren: Anfang 1949 wurde die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Heme und Recklinghausen gegründet. ... In Herne bildete sich zur selben Zeit eine Gruppe der Sudetendeutschen Jugend. Hans Kreibich war der Gruppenführer, der viel auf die Beine stellte und eine feste Gemeinschaft formte. Auch Traute Theml (Schwester von Horst Theml) und ich waren von Anfang an dabei. ...

Landesjugendführer wurde Willi Schultes, geb. 1919 in Buchau im Egerland, Hans Kreibich und Erich Wolfgram Stellvertreter. Mädelführerin wurde Traute Theml, Stellvertreterin Ingrid Pimpl, Schatzmeister Hans Kreibich. Für Fahrt und Lager und für die Jungenschaft waren Horst Theml und Harald Pimpl verantwortlich.

Beim Landestreffen der SL 1956


Einzug der SdJ beim Landestreffen der SL 1956
vorne von links: Hans Kreibich, Traute Theml, Ingrid Pimpl, Willi Schultes

Mit Unterstützung der Landesführung und Gruppen aus den Nachbarstädten entstanden Gruppen in 55 Orten in NRW.

Gruppenabende, Seminare sowie Volkstanz und Singen waren gut besucht und vom Geist beseelt, den Gang zurück in die Heimat im Sudetenland vorzubereiten. Alles war voller Leben. Die Inhalte der meist wöchentlichen Zusammenkünfte, den Heimabenden, waren Singen, Spielen, Volkstanzen, Sport, Diskutieren, Erzählen von zu Hause. (Schließlich kamen alle aus den unterschiedlichen Gegenden des Sudetenlandes). Heimatpolitische Themen spielten nach der Gründung eine herausragende Rolle, nahmen mit den Jahren aber an Bedeutung ab. In vielen Gruppen wurde später fast ausschließlich der Volkstanz gepflegt.

Erstes Osterseminar war in der Jugendherberge in Haltern. Bis 1968 folgten diese kontinuierlich Jahr für Jahr. Sommer- und Winterfreizeiten auf Amrum und in Winterberg (beides mit internationaler Beteiligung) schlossen sich an und wurden in den kommenden Jahren intensiviert. Heimatpolitische Themen hatten auf den von der Landesgruppe veranstalteten Lehrgängen das Hauptgewicht. Da der Andrang groß war, konnte jede Gruppe nur zwei Vertreter entsenden, um dann das Erarbeitete in der Gruppe weiterzugeben. Dabei kam die praktische Umsetzung in den Gruppen, aber auch das gemeinsame Singen nicht zu kurz. Intensiv unterstützt wurde die Landesgruppe in den ersten Jahren vom Bundesverband durch Gretl Hajek und Erich Kukuk vom Heiligenhof.

Ein großes Gewicht hatte die Mädelarbeit, die bei großen Lehrgängen themenbezogene Stunden und später ganze Lehrgänge abhielt.

War Willi Schultes für die Führung zuständig, so waren Hans Kreibich, Horst und Traute Theml die Motoren. Neben der Gruppenarbeit vor Ort und fürs Land gaben sie von 1952 an den für die Gruppenarbeit vor Ort wichtigen Arbeitsbrief heraus. Erst für NRW, später für den Bund. Eine Arbeit, die bis an den Rand der Kräfte ging. Ab 1956 übernahm dann der Bund diesen Teil mit der monatlichen Herausgabe des Heftes Unser Arbeitsbrief.

Sprachrohr nach außen war der bei einer Aachener Zeitung angestellte Journalist Herbert Tugemann, der in seiner Zeitung, aber auch in der Sudetendeutschen Zeitung, dem Ost-West-Kurier und dem Pfeil, der Zeitung der DJO, berichtete. Aus jetziger Sicht war das Jahr 1956 das erfolgreichste. Ein Seminar löste das andere ab. Der Bochumer Singkreis unter Kurt Klaus gestaltete den Volkstumsabend beim Sudetendeutschen Tag in Nürnberg.

Beim Landestreffen der Sudetendeutschen am 07. / 08. Juli 1956 in der BV-Halle in Bochum, an der weit über 30.000 Leute teilnahmen, waren 440 Jugendliche beteiligt. Nach den Landesportwettkämpfen am 14. / 15. Juli 1956 in Mühlheim standen vier Sommerfreizeiten zur Auswahl (2 x Amrum, Südtirol und Gaisthal). Mit den Landesfaustballspielen in Düsseldorf und hochkarätigen Lehrgängen mit Beteiligung der Bundesführung der SdJ (Erich Kukuk und Gretl Hajek) ging das Jahr zu Ende. 1957 folgte in gleicher Weise.

Beim Landesgruppentag am 22. / 23. März 1958 in Düsseldorf legten Willi Schultes, Traute Theml und Hans Kreibich nach 10 Jahren aktiven Schaffens die SdJ-Führung in jüngere Hände. Während Hans Kreibich seine Ämter in der SdJ wechselte, übernahm Willi Schultes die Führung der DJO (Deutsche Jugend des Ostens) in NRW. Beide blieben auch später der SdJ eng verbunden.
Ernst Hampel, geb. am 28. 05. 1927 in Warnsdorf im Isergebirge, setzte den Kurs von WiIIi Schultes fort. Zu seiner Mannschaft gehörten: Ernst Knechtel, Kurt Klaus und Leo Köhler als Stellvertreter, Hans Kreibich als Kassenwart, Ingrid Pimpl als Mädelführerin mit Ingrid Metzner und Johanna Zabel als Stellvertreterinnen, Harald Pimpl und Franz Zecha für Fahrt und Lager sowie Kurt Klaus und Horst Tuzar als Bezirksverantwortliche.

Intensiv gepflegt wurde die Lehrgangstätigkeit für die Gruppen im Land mit zumeist 50 Teilnehmern, allerdings ohne Beschränkung. (Es konnten so viele aus einer Gruppe kommen wie sie wollten.) Angeboten wurden im Jahr in der Regel zwei bis drei heimatpolitische Lehrgänge, zwei Mädellehrgänge, zwei Volkstanzlehrgänge, Osterlager, Fahrt zum Sudetendeutschen Tag, Sommer- und Winterlager sowie Landesfaustballspiele.

Große Erlebnisse waren die Fahrten nach Südtirol 1959, 1960 und 1961 (wo die SdJ half, den Tourismus ins Tauferertal zu bringen) und die Fahrten zu den Sudetendeutschen Tagen.
Die SdJ traf sich im letzten Wagen des Sonderzuges. Langeweile kam nicht auf. Bemerkenswert war der Sudetendeutsche Tag 1961 in Köln, dem einzigen Sudetendeutschen Tag im Westen, mit 341 Jugendlichen aus NRW, der im Regen fast unterging, und der Sudetendeutsche Tag in Wien mit 3.500 Jugendlichen aus der Bundesrepublik und Österreich, der große Beachtung fand.
Unvergesslich waren die Sommerlager. Daneben waren die Zeltlager am Heiligenhof und in Gaisthal Anziehungspunkte. Nicht vergessen werden sollen auch die Winterlager, die ein eigenes Flair hatten und die Faustballwettkämpfe.

Das 3. große Heimattreffen der Sudetendeutschen in NRW fand am 05. und 06. September 1959 wieder mit 10.000 Teilnehmern in den Bochumer BV-Hallen statt. Die Jugend war in großer Zahl dabei.

Ernst Hampel wechselte zur Sudetendeutschen Landsmannschaft. Deshalb stellte er am 13. 01. 1962 sein Amt zur Verfügung. Er blieb der SdJ Zeit seines Lebens eng verbunden.

Am 13. Januar 1962 wurde Harald Pimpl, geb. am 24. 03. 1940 in Buchau / Egerland, zum neuen Landesführer gewählt. Zu seiner Mannschaft gehörten Leo Köhler als Stellvertreter, Hanni Nowotny als Mädelführerin mit Ingrid Pimpl als Stellvertreterin. Schatzmeister: Gerald Schreiber, Schriftführerin: Ursula Bach, Fahrt und Lager: Dieter Wuthe, Franz Zecha und Jürgen Kraus, Beisitzer: Erika Tuzar und Fritz Otte.

Harald Pimpl setzte mit großem Elan das Werk seiner Vorgänger fort. Lehrgang folgte auf Lehrgang, Engagement auf Engagement. Aber die sechziger Jahre waren nicht mehr die fünfziger. Nicht mehr die Heimat stand an erster Stelle, sondern die neue Lebenssituation.

Die Gruppen anschreiben und dann volles Haus -- das war gestern. So gab es Anfang 1966 noch 11 von ursprünglich 55 SdJ-Gruppen. Es war schwer, dagegen zu halten. Daneben wuchsen einzelne Gruppen über sich hinaus. So holte die SdJ Düsseldorf beim Sudetendeutschen Tag 1969 in Stuttgart alle Preise, die es zu vergeben gab. Gut und kontinuierlich liefen auch die Winterlager, geleitet von Dieter Wuthe.

In Anbetracht der schwierigen Zeit lud Harald Pimpl am 21. Mai 1966 zur Lagebesprechung nach Düsseldorf ein. Neben einer veränderten Lehrgangstätigkeit wurde eine Sommerfahrt 1967 nach Südtirol beschlossen. Dafür beauftragt wurden Walter Zinecker und Rainer Singbartl. Ziel war das Gsiesertal. Die Fahrt fand Anklang und wurde 1968 wiederholt. Geleitet wurde diese Freizeit von Leo Köhler und Franz Zinecker.

Mit den gemeinsamen Aktivitäten war das Raus aus der Krise geschafft.

Beim Landesgruppentag am 24. März 1968 wurde Rüdiger Goldmann, geb. am 28. 12. 1941 in Gablonz, zum Landesgruppenführer gewählt. Zu seiner Mannschaft zählten Leo Köhler als Stellvertreter, Helene Dreiseite als Mädelführerin, Mit Margit Sladek und Ingrid Pimpl als Stellvertreterinnen, Gerald Schreiber als Schatzmeister, Ingrid Pimpl als Schriftführerin, Fahrt und Lager: Fritz Otte und Dieter Wuthe, Lied, Tanz und Kultur: Charlotte und Wulf Tietz, Beisitzer: Walter Zinecker und Maria Stiene.

Mit großem Elan ging Rüdiger an die Arbeit.
Rüdiger war Landtagsabgeordneter, arbeitete im Bundesvorstand der SdJ und dem Landesvorstand der DJO (Deutsche Jugend des Ostens) mit. Er war aktiv im ASST (Arbeitskreis Sudetendeutscher Studenten) Köln und Mitarbeiter in der Zeitschrift des ASST actio.

Die politische Arbeit gewann an Bedeutung. An den 5 - 7 Maßnahmen im Jahr nahmen 30 - 50 Jugendliche teil. Auch Presseaktionen und die Zusammenarbeit mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Land wurden aktiviert.
Neben dem Sommerzeltlager 1968 in Südtirol ist die Fahrt zum großen Jugendkulturkongress am 02. und 03. 11. 1968 in Regensburg zu benennen.
Eine intensive Zusammenarbeit mit dem Haus des Deutschen Ostens sollte in den nächsten Jahren folgen. Die Seminare erreichten ein hohes Niveau.
Die Skifreizeit in Hohentauern vom 15. 03. - 29. 03. 1969 war ein Erfolg und wurde in den folgenden Jahren fortgesetzt.
Vom 11. bis 16. 08. 1969 organisierte die SdJ das Zusammentreffen mit vier jungen Tschechen und jungen Sudetendeutschen in Frankfurt, Wuppertal, Düsseldorf, Köln und Bochum. Intensive Diskussionen gingen bis in die Nacht.
Ab Juni 1970 gab die Landesgruppe SdJ - Informationen heraus, die jedoch anders als die Arbeitsbriefe der ersten Führung ab 1952 nicht gruppenorientiert waren, sondern politische Hintergrundinformationen gaben, wie z.B. die Benesch-Dekrete, Prager Vertrag usw..

Eine einmalige Attraktion war die Eifelrallye, die am 29. / 30. 04. 1970 in Nideggen stattfand.

Am zweiten Kongress junger Sudetendeutscher vom 09. - 11. 10. 1970 in Regensburg nahmen aus NRW 7 Teilnehmer teil.
Vom 15. 04. - 21. 04. 1973 leitete Rüdiger Goldmann eine Fahrt nach Prag und ins Riesengebirge und danach eine Freizeit auf dem Heiligenhof.
Großer Rückhalt im Bereich Volkstanz, -lied und Kultur war durch Charlotte und Wulf Tietz gegeben und wurde in den nächsten Jahren fortgesetzt.

Im Jahr 1973 gab es noch 6 Gruppen im Land. Alle Anderen waren Einzelkämpfer. Es wurde klar -- wir müssen mehr für die Gruppenarbeit vor Ort tun. Ins Blickfeld rückte eine Gruppenleiterschulung, die 1977 verwirklicht wurde.

Vom 04. 04. - 11. 04. 1976 leitete Rüdiger erneut eine Fahrt nach Prag, Gablonz, Reichenberg und ins Riesengebirge.

Da der Beruf als Studienrat und Landtagsabgeordneter viel Zeit verschlang, gab Rüdiger 1976 den Führungsstab an Margit Sladek weiter.

Am 13. 03. 1976 übernahm Margit Sladek, geb. 26. 03. 1946 in Kladerlas bei Tepl, die Landesführung. Zu ihrer Mannschaft gehörten Wulf Tietz und Walter Zinecker als Stellvertreter, Gerald Schreiber als Schatzmeister, Helene Dreiseitel als Schriftführerin, Charlotte und Wulf Tietz für musische Arbeit und Volkstanz und -lied sowie Leo Köhler, Gudrun Klemm, Liesel Huschka, Alois Reiter und Andreas Jakob als Beisitzer.

Die Arbeit verlagerte sich wieder von der eher politischen Ausrichtung auf die Gruppenarbeit. So kamen 1976 siebzig Teilnehmer zum Osterlager. Neu war auch die Wanderung von Jugendherberge zu Jugendherberge am 25. / 26. 06. 1977.
Singen und Volkstanz behielten ihren hohen Stellenwert.

Um die Gruppenarbeit wieder zu aktivieren. fand von Januar 1977 an eine Gruppenleiterschulung statt mit 14 Teilnehmern an 5 Wochenendterminen. Die Leitung hatte Walter Zinecker.
Ebenfalls unter Walter Zineckers und Gudrun Klemms Leitung fand vom 17. bis 21. 10. 1977 eine Herbstfreizeit in Bruchhausen im Sauerland statt, an der 15 Jugendliche teilnahmen.

Der alljährlich stattfindende Jugendkulturkongress Mitte November nahm zu heimatpolitischen und europäischen Fragen Stellung.
Mit dem traditionellen Weihnachtssingen unter Leitung von Charlotte Tietz und Leo Köhler ging jeweils das Jahr zu Ende.

Beim Landesgruppentag am 23. 04. 1978 scheiden Gerald Schreiber (Schatzmeister) und Walter Zinecker (Stellvertreter) aus der Landesführung aus. Nachfolgerin für Gerald Schreiber wird Gudrun Klemm aus Witten.
Mit Urd Seeliger bot die SdJ im September und November 1978 erstmals Kochkurse der Böhmischen Küche an, die gut angenommen wurden. Im Herbst 1978 wurde auch die Gruppenleiterschulung wiederholt und der Jugendkulturkongress im November angeboten.
Wie in den Jahren davor und danach leitete Margit Sladek in den Ferien eine Kinderfreizeit auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen.

Der Heiligenhof wurde zu einer wichtigen Anlaufstelle der SdJ in NRW. Osterlager, musische Seminare und Jugendkulturkongress wurden neben den Sommerlagern die wichtigsten Maßnahmen in den nächsten Jahren.

Das Verhältnis zwischen SdJ und SL, das über Jahre gespannt war, besserte sich und führte zur Zusammenarbeit.
Eine groß angelegte Werbemaßnahme war der am 02. Juni 1983 stattfindende Sudetendeutsche Familientag im Haus des Deutschen Ostens in Düsseldorf. Mit Kinderprogramm, Volkstanz, Singen, Film, Dias und Gesprächskreisen wurde für die sudetendeutsche Sache in SdJ und SL geworben.

Das nächste herausragende Ereignis war der Sudetendeutsche Tag 1983 in Wien.

Am 20. 11. 1983 wurde Lothar Zecher, geb. am 28. 03. 1961 in Düsseldorf, neuer Landesgruppenführer der SdJ und damit erster Chef der SdJ, der nicht im Sudetenland geboren wurde.
Zu seiner Mannschaft gehörten Andreas Walter und Franziska Richter als Stellvertreter/in, Gudrun Klemm als Schatzmeisterin, Helene Dreiseitel als Schriftführerin, Charlotte und Wulf Tief zuständig für die musisch-kulturelle Arbeit sowie Josef Fröhlich, Olaf Zecher und Marcus Otte als Beisitzer.

Durch Mutter, Tante und Onkel, die aus Nord- und Westböhmen stammen, war Lothar schnell und intensiv zu seinem Herkunftsland hingeführt worden und hatte eine positive Beziehung zum Sudetenland entwickelt. Mit Elan führte er die Arbeit in der SdJ fort.
Bei regelmäßig durchgeführten SdJ- und DJO- Veranstaltungen brachte Lothar den jungen Teilnehmern heimatkundliche und heimatpolitische Themen nahe, organisierte Fahrten zu den Sudetendeutschen Tagen und war auch im SdJ- Bundesvorstand aktiv.
Seine Diplom-Arbeit zum Dipl.-Pädagogen an der Uni Köln behandelt sudetendeutsches Brauchtum, Kultur und zukunftsorientierte SdJ- Jugendarbeit.
Lothar Zecher war bis 1989 Landesgruppenführer der SdJ NRW.

Aus München kommend, wo Christiana Plotz bei der SdJ aktiv war, übernahm sie 1989 die SdJ- Führung in NRW.
Christiana, deren Vater aus dem Schönhengstgau stammt, wurde am 20. 09. 1966 im Saarland geboren und ist in Halle in Westfalen aufgewachsen. Sie war damit die zweite Vertreterin der SdJ, die in der Bundesrepublik geboren wurde.
Christiana arbeitete intensiv in der SdJ - Bundesführung mit und war von 1990 - 1991 Bundesvorsitzende der SdJ. Christiana war aktiv an der Gründung der am 06. 12. 1991 ins Leben gerufenen Sudetendeutschen jungen und mittleren Generation beteiligt.

Wichtige Stützen der SdJ- Landesführungen waren über die jeweiligen Führungszeiten hinaus:

  Name Wirkungsbereich
  Ingrid Pimpl, Düsseldorf Mädelarbeit, Lehrgänge, Liedgut, Schriftführung
  Harald Pimpl, Düsseldorf Jungenschaft, Fahrt und Lager
  Leo Köhler, Bochum Lehrgänge, Osterlager
  Charlotte und Wulf Tietz, Ratingen Lehrgänge in Volkslied und Volkstanz, musischkulturelle Arbeit
  Dieter Wuthe, Düsseldorf Fahrt und Lager, vor allem Winterlager
  Helene Dreiseitel, Wuppertal Schriftführung
  Gerald Schreiber, Düsseldorf Schatzmeister

Am 6. Dezember 1991 startete die Landesführung der SL/NRW in Bochum eine Aktion, eine Sudetendeutsche Junge und Mittlere Generation (JMG) ins Leben zu rufen.
Dies gelang.

Unter Führung von Walter Zinecker waren Benno Haider, Franz Zinecker, Winfried und Maria Heisler, Rainer und Brigitte Singbartl, Erika Hoppe und Gerlinde Pryka sowie Ingrid Pimpl und Helene Dreiseitel aktiv beteiligt.
Hauptelemente waren und sind die Wertschätzung des Einzelnen und der Gemeinschaft.
Aus kleinen Anfängen.waren es schließlich 220 Mitglieder in der Adressenliste.

Aus der JMG wurde am 01. 01. 2004 die SMG (Sudetendeutsche mittlere Generation) NRW. In den vergangenen 19 Jahren haben gemeinschaftsorientierte Programme -- wie Wandern, Kochen (Böhmische Küche), Radfahren und das Besuchen von Ausstellungen sowie Veranstaltungen, die die Kultur des Sudetenlandes und NRW verbinden, -- Vorrang.

Großen Zusammenhalt brachten die 19 Herbstfahrten, davon 11 nach Böhmen und 4 an die deutsch-tschechische Grenze mit Fahrten nach Böhmen.
Aber auch 2 Fahrten nach Südtirol und 2 in die neuen Länder sind zu benennen.

Große Stütze der Sudetendeutschen mittleren Generation (SMG) sind die SdJ-ler der 60-er Jahre.



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