Aus der Chronik der SdJ Hessen

Das Archiv über die Sudetendeutsche Jugend Hessen ist wenig umfangreich.
Gründe dafür sind, dass sich die Heimatvertriebene Jugend in Hessen von Anfang an weitgehend in der DJO = Deutsche Jugend des Ostens organisiert hat.

1950

Die damalige SdJ hat 1950 dafür gesorgt, dass in Hessen die DJO gegründet wurde, in der sie sich eingliederte.
Sudetendeutsche wie Sepp Waller und Peter Hucker waren die Landesführer der DJO Hessen.

1953

In dem Protokoll des Treffens von Erich Kukuk, Willi Horak, Robert Fischer, Lisa Altmann, Sepp Waller, Herbert-Günther Haischmann, Peter Hucker, Karl Bauer in Kassel vom 28.6.1953 wurde festgehalten, dass keinerlei Gegensätze zwischen DJO und SdJ vorhanden sind.

Erste Rivalitätsprobleme wurden aber bald festgehalten: Katholische sudetendeutsche Kreise haben die Ackermann-Gemeinde gegründet. Sie ist nun interessiert, Jugendliche aus der SdJ bzw. DJO für sich zu gewinnen. Da sie von der SdJ unterschiedliche Ziele der Jugendarbeit verfolgt, musste man Angriffe von katholischen Kanzeln gegen die DJO in Hessen feststellen. Erich Kukuk fordert besonders die sudetendeutschen Führungskräfte auf, durch wertvolle Jugendarbeit zu überzeugen.
Sepp Waller, Hugo Schubert, Leopold Hanel und Ella Schöfnagel stellten sich helfend zur Verfügung.

Der durch die Norwegische Jugendhilfe erworbene Heiligenhof -- die neue Heimstätte der Sudetendeutschen bei Bad Kissingen -- soll Hilfe bieten für die Ausbildung von Gruppenleitern der SdJ und den Gruppen zu einem Gemeinschaftserlebnis verhelfen.

1956

Für den 16.Januar 1956 hat der Hessische Minister des Inneren als Staatsbeauftragter für das Flüchtlingswesen alle Kulturreferenten des BdV und des Gesamtverbandes der Sowjetzonenflüchtlinge zu einer Heimatpolitischen Tagung nach Königstein eingeladen. Es sollen Maßnahmen besprochen werden, die zur Erhaltung des Kulturgutes der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge dienen: „Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass der Gedanke an die verlorene Heimat bei den Vertriebenen und Flüchtlingen lebendig bleibt und auch in der Betrachtungsweise der einheimischen Bevölkerung eine gesunde Grundlage findet.“

Am 11.5.1956 gibt Sepp Waller seinen Tätigkeitsbericht als Landesgruppenfüher der SdJ-Hessen für die Zeit vom 1.7.1955 bis 31.3.1956 ab:

1957 - 1960

Im Jahr 1957 hat Horst Theml die SdJ sowie die neu gegründete Jungenschaft zu Lehrgängen mit sudetendeutschen Themen in Frankfurt/M am 16./17.11.57 und nach Kassel am 30.11./1.12.57 eingeladen.
Eben solche Lehrgänge wurden in den Jahren 1958, 1959 und 1960 unter der Führung von Horst Theml und Sieglinde Schebesta durchgeführt.
(2 Grundlehrgänge im November 1959, 2 Grundlehrgänge im März 1960)

1961

1961 mußte sich Peter Hucker mit dem Landtagsabgeordneten Rudi Arndt auseinandersetzten, der sich in der 38. Plenarsitzung des Hessischen Landtages über das Erscheinungsbild der SdJ beim Sudetendeutschen Tag in Stuttgart öffentlich kritisch äußerte: (Aus dem Schreiben vom 25.6.1961 an Peter Hucker) „Sie werden wohl nicht bestreiten, dass, von der Erscheinungsform ausgehend, eine äußerliche Ähnlichkeit mit den Aufmärschen der HJ und der FDJ ins Auge springt“.

Die Jungenschaftsgruppe Frankfurt/M führte etliche Herbst-Wanderfahrten durch die Berge Südtirols durch, die Übernachtungen in Jurthen und Winterräumen der Berghütten vorsahen.

1963 - 1964

Vom 13.7.- 28.7.1963 startete die SdJ- Landesgruppe Hessen ihr erstes Südtirol-Lager in Unsere liebe Frau im Walde unter der Leitung von Karl Heß aus Gießen. Es mussten 120,- DM gezahlt werden.

Aus dem Bericht über die SdJ-Arbeit in Hessen für die Jahre 1963/64 von Peter Hucker ist zu entnehmen:

Am 26.4.1964 gab Peter Hucker nach 4jähriger Landesgruppenführung der SdJ den Posten an Jost-Ernst Köhler ab. Dieser wurde zum neuen Landesgruppenführer der SdJ gewählt.

Auf die Anfrage des neuen SdJ-Landesgruppenführers an die Landesführung der DJO, wie viele SdJ-Gruppen in Hessen registriert sind, teilt Karl Bauer, der DJO-Landesführer, mit: „In Hessen sind 1964 150 DJO-Gruppen mit 3.500 aktiven Mitgliedern registriert. Der Anteil der Sudetendeutschen beträgt 60-70%.“

1965

Diese Tatsache berücksichtigend, wurden weiterhin Lehrgänge der SdJ in Hessen allen DJO-Gruppen Hessens angeboten.
Am 16./17.10.1965 wurden in Bad Homburg, am 27./28.11.1965 in der Jugendher-berge in Kassel Lehrgänge angeboten, die zum Inhalt hatten, Heimabende zu sudetendeutschen Themen zu erstellen.
Das Arbeitsmaterial, das von Heidi Broschek, Dieter Heidl, Rolf-Arnim Winkler, Hans Nemez und Jost Köhler erstellt wurde, ist an alle hessischen DJO-Gruppen verteilt worden.
Folgende Themen zur politischen Information wurden zusammengestellt:

Die Auseinandersetzung mit dieser Problematik in unseren Reihen war sehr wichtig, weil die politische Lage von der Verzichtpolitik bestimmt wurde.
Konrad Adenauer sprach kurz nach der Bundestagswahl: „Mit der Regierung eines freien Polens müsse Deutschland gute Beziehungen unterhalten. Die deutschen Ostgebiete könnten dann möglicherweise als deutsch-polnisches Kondominium verwaltet oder den Vereinigten Nationen unterstellt werden.
(„Der Wegweiser“, Frankfurt/M vom 26.9.1953)

Es folgten die Verzichterklärungen von Willy Brandt und von der EKD-Deutschland, von DGB u.a.

Im Juli 1965 machte eine Gruppe von 4 SdJ-lern aus Hessen im privaten Auto eine Fahrt nach Westböhmen und scheuten nicht den Kontakt zu Tschechen. So waren sie eingeladen bei einer Hochzeit.

Am Jugendkongreß der DJO in München am 30./31.10.1965 nahm die SdJ-Hessen teil.

Auch an der Versammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Landsgruppe Hessen e.V. am 6.11.1965 nahm die Landesführung der SdJ Hessen teil. In der Zusammenkunft sollte die vielfach geäußerte Kritik der Jugendgruppen gegen die SL-Orts-, Kreis- und auch Landesgruppe besprochen werden, dass die SL uninteressiert an der Arbeit der DJO und SdJ vor Ort seien. Auch Erich Kukuk als Bundesgruppenführer der SdJ war anwesend.

1966

Am 19./20.2.1966 fanden die Sudetendeutschen Skimeisterschaften in Kiefersfelden statt. Diese wurden von den Sudetendeutschen Turnern gemeinsam mit der SdJ-Bundesgruppe (vertreten durch Arnulf Streit und Horst Rößler) durchgeführt. Auch hier waren die Hessen beteiligt.

Im heimatpolitischen Lehrgang der SdJ-Hessen im Februar 1966 in Kassel, zu dem 40 Teilnehmer erschienen, erinnerte Jost Köhler an die Wurzeln der SdJ: an den Wandervogel und an die Sudetendeutsche Jungturnerschaft und machte auf die Notwendigkeit aufmerksam, mit unseren östlichen Nachbarn Gespräche zu führen und aus dem Wissen um die gemeinsame Vergangenheit Vertrauen, auch bei den Tschechen, zu erreichen. Günter Reichert bezeichnete den Jaksch-Plan als einen wertvollen Beitrag für die Deutschlandpolitik. Peter Hucker beklagte die Inobjektivität der Fernsehberichterstattung und bezeichnete die EKD-Denkschrift zum Verzicht auf die Ostgebiete als undurchdacht und politisch schädlich.

Am nächsten heimatpolitischen Lehrgang der SdJ-Hessen in Bad Hersfeld am 26./27.3.1966 war der Hauptrefernt Ing. Ladislav Stolarik, der Kulturrefernt der Exilslovaken in der Bundesrepublik, der die EKD-Erklärung und das Verzichtangebot Willy Brandts auf die Ostgebiete politisch kurzsichtig bezeichnete, weil in den Augen der nichtkommunistischen Bevölkerung des Ostens die Bundesrepublik die kommunistischen Regierung hofiert. Herr Stolarik bedauerte auch, dass die westdeutschen Rundfunkanstalten keinerlei Interesse an Informationssendungen für die polnische oder tschechische Bevölkerung haben.

1967 - 1968

Der heimatpolitische Lehrgang am 15./16.4. 1967 in Wetzlar hatte zum Inhalt, den politisch unqualifizierten Stellungnahmen in Presse und Rundfunk zu begegnen, indem diese Stellungnahmen analysiert wurden und man sich um Antworten bemühte. Das Ergebnis des Lehrgang war eine Entschließung an die neue SPD-geführte Bundesregierung zur Verbesserung der Beziehungen zu den osteuropäischen Ländern ohne Zugeständnisse an die kommunistischen Regierungen, die an dpa weitergegeben wurde.
Zwei weitere Themen waren die Förderkreise , die als Personen des öffentlichen Lebens die Gruppen durch Referate und Hilfen unterstützen könnten. Jede Kreisgruppe sollte sich um solche Personen bemühen.
Das andere Thema waren die Älterenkreise , die sich als ehemalige DJOler treffen und aktiv im politischen Leben ihre Meinung äußern sollten.

Am Jugendkongreß der Jungen Sudetendeutschen in Regensburg am 2./3.11.1968 haben aus Hessen 33 Mitglieder der SdJ teilgenommen.

Auf dem heimatpolitischen Lehrgang in der Burse in Marburg am 30.11.-1.12.1968 referierte Toni Herget über seine umfangreichen Verbindungen in die CSSR und erklärte die Arbeit und die Aufgabe des Herder-Instituts in Marburg.

Aus dem Tätigkeitsbericht für die Zeit vom 1.5.1967 bis 28.2.1969: Jede SL-Kreisgruppe hat einen jungen Menschen benannt, der für die SdJ-Arbeit in seinem Kreisgebiet zuständig sein soll und Gruppen der Jungen Genaration aufbauen soll.
An Veranstaltungen wurden die heimatpolitischen Lehrgänge durchgeführt. Lehrgänge auf Bundesebene, auch Lehrgänge von befreundeten Organisationen wie BdV wurden besucht. Die Teilnahme am 12.Landesjugendtag der DJO Hessen am 27./28.4.1968 war für die SdJ selbstverständlich.

An folgenden Fahrten nahm die SdJ Hessen teil: Winterlager auf der Wilhelmine im Allgäu, am Sudetendeutschen Turntag in Waldkraiburg am 22./23.7.1967, aus dem 4 Mitglieder der Gruppe Wiesbaden–Kohlheck als Sieger im Dreikampf hervorgingen.
An einer kunsthistorische Fahrt nach Böhmen vom 8.-17.7.1968, durchgeführt vom Gesamtdeutschen Ferienwerk Düsseldorf, sowie an einer Fahrt der Bundesgruppe der SdJ in die Bretagne im Sommer 1968 nahmen hessische Mitgliedern teil.
Die Sudetendeutschen Tage in München 1967 und in Stuttgart 1968 waren gut besucht.

1969

Im Mai 1969 erarbeitete die Landesführung der SdJ Hessen ein Strategiepapier für die Arbeit der SdJ in der Zukunft. Zusammenfassung des Inhalts:
Neben der herkömmlichen Jugendarbeit hat die SdJ in der Zukunft besondere Aufgaben, nämlich Gesprächspartner der Tschechen zu sein in einer Zeit des freiheitlichen Austausches.
Dazu sind bestimmt Voraussetzung zu erfüllen:
Detailkenntnisse ihrer eigenen Vergangenheit, Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten suchen, Kontakte zu allen Einrichtungen suchen, die sich um die osteuropäischen Probleme bemühen.
Der Bundesverband der SL muß Geldmittel einsetzen, um qualifiziertes Informationsmaterial zu erstellen.
Die Häuser des Deutsche Ostens müssen sowohl mit ihrer Bildungsarbeit für die Öffentlichkeit auch Bildungsmöglichkeiten für die Sudetendeutsche Jugend anbieten.

Auf vier Seiten wurden umfangreiche Vorschläge gemacht, um im Fall des Austausches in Freiheit mit den tschechischen Jugendlichen sprechen zu können.
Diese Problematik wurde auch mit Dr. Aschenbrenner und in einer Klausurtagung 1969 besprochen.
Aus der Sicht des Jahres 2008 sind all diese Vorschläge nicht umgesetzt worden.

Diese theoretischen Überlegungen aus dem Strategie-Papier fanden bereits im August 1969 in die Praxis Anwendung. Durch den Internationalen Jugendaustausch und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland wurde bei dem Bundesverband der SdJ angefragt, ob er 3 tschechische Studenten in Deutschland vom 11.- 16.8.1969 aufnehmen und betreuen kann. (in Frankfurt/M am 11./12.8.69)

Im November 1969 warb im Namen des Bundesverbandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft Ossi Böse unter dem Motto Aktion 70 dringend um die Gründung von Gruppen der Jungen Generation, nämlich um den Zusammenschluß der SdJ-ler, die wegen ihres Alters nicht mehr aktiv in Gruppen tätig sind.
In Hessen nahm sich dieses Themas Peter Hucker, Wolfgang Egerter, Gerhard Zitzmann, Rudi Bauer und Horst Schlaf an.

1970 - 1973

Im Juni 1970 gab Jost Köhler nach 8 jähriger Tätigkeit als Landsgruppenführer der SdJ Hessen sein Amt ab, weil er in den Auslandschuldienst in die Türkei berufen wurde.
Es wurde eine neue Führung gewählt, bestehend aus:

Im Sommer 1970 unternahm die SdJ-Hessen eine Fahrt nach Siebenbürgen mit 3 Privatautos und 6 Teilnehmern. Es wurden alte Bekannte von Ella Schöfnagel in Temeschwar und Klein- Schelken besucht.

Für den 12./13. Juni 1971 wurde die SdJ-Hessen zu einer Grenzland- Rallye nach Gaisthal eingeladen.

Internationales Olympia-Lager 1972 in Waldkraiburg
Der SdJ-Bundesverband hat im Olympiajahr auf seinem Zeltplatz in Waldkraiburg eine internationale Begegnung geplant, zu dem 100 deutsche und 100 ausländische Teilnehmer der Jahrgänge 1948 – 1956 eingeladen waren. Jedem Teilnehmer standen 5 Eintrittskarten zu verschiedenen olympischen Disziplinen zur Verfügung. Für die Mitglieder der SdJ übernahm der Bundesverband die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Eintrittsgelder und Transport von Waldkraiburg nach München.
Auch aus Hessen kamen Teilnehmer.

Eine Aussage des Bundesvorstandes der DJO im ARD-Fernsehen am 18.6.1973 verursachte Aufregung, in der es hieß, dass die DJO von den Vertriebenen-verbänden abrücken wolle und die Ostverträge, die bisher von der DJO abgelehnt wurden, nun neu überdenken wolle.
Horst Rößler von der SdJ-Bundesführung nahm dazu wie folgt Stellung:
„Die SdJ lehnt es ab, das den Vertriebenenverbänden angedichtete Odium des Revanchismus, Chauvinismus und Radikalismus in der Weise zu unterstützen, dass sie nunmehr -- nach jahrelanger grundsätzlicher Übereinstimmung -- plötzlich von den Erwachsenenverbänden aus opportunistischen Gründen ‚abzurücken’ begännen."

Ausklang

Aus den vorhandenen Unterlagen sind für die Zeit bis zum 14.11.1979 keine Informationen über Aktivitäten der SdJ Hessen zu entnehmen. Offensichtlich hat die Egerlandjugend als Teil der SdJ Hessen die Landesführung seit 1978 übernommen.

Bericht über die Landesversammlung der SL Hessen am 14.11.1979
Horst Unterstab, der Landesleiter der Egerlandjugend erstellte einen Bericht über die Landesversammlung, aus der zwei Punkte erwähnerswert sind: Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen hat die Unterstützung des Sudetendeutschen Sozialwerkes abgelehnt, weil er der Meinung ist, dass die Sudetendeutsche Landsmannschaft ein rechtsgerichteter Verein sei. Der Landesobmann der SL Dr.F.Ohmann beklagte, daß die jüngere Generation nur an ihrer Selbstbestimmung und nicht an der Arbeit der SL interessiert sei.

Bericht an den Landesobmann Dr.Ohmann vom 25.9.1980
Horst Unterstab berichtet Herrn Dr.Ohmann, dass im Jahr 1980 nur eine Gruppe der SdJ, nämlich Wiesbaden-Kohlheck, existiert. Der stärkste Jugendverband der Vertriebenenjugend in Hessen ist zur Zeit die Egerlandjugend mit 27 Gruppen und 600 Mitgliedern.

Bericht über den Bundesgruppentag der SdJ am 15./16.11.1980
Am Bundesgruppentag der SdJ in Bad Kissingen nahmen aus Hessen Gerhard Papsch, Harald Spiegel, Sigrid Gangl und Jürgen Zuber von der Egerlandjugend teil.
Klage wurde geführt über die mangelhafte Zusammenarbeit zwischen SdJ und SL-Orts-und Kreisgruppen. Die Erwachsenenverbände interessieren sich nicht für die Arbeit der SdJ und unterstützen sie auch nicht. Dadurch wird verhindert, dass sich die Jugendlichen später als Junge Generation in die Arbeit der SL eingebunden werden.
Der Sudetendeutsche Tag in Frankfurt/ am 6.-8.6.1981 war ein Thema, sowie das SdJ-Hessenlager der Egerlandjugend am Heiligenhof vom 28.6.- 11.7.1981.

Im Jahr 1980 hat die Egerlandjugend ein zweiwöchiges Sommerlager in Braunfels durchgeführt
Am 28./29.6.1980 wurde ein Wochenendseminar der Gmoi Rodgau durchgeführt, um eine Schülergruppe zu gründen.

Zeitungsbericht der Giessener Allgemeinen vom 4.5.1987
In den Unterlagen befindet sich noch ein Zeitungsausschnitt der Giessener Allgemeinen vom 4.5.1987 über das 17. Bundestreffen der Egerlandjugend, an dem Gruppen mit über 600 Jugendlichen teilnahmen. Der Bundesjugendführer der Egerlandjugend, Dieter Markgraf und der hessische Landesvüastäiha Konrad Heidl übergaben die Preise an die erfolgreichsten Gruppen.

Nach Recherchen im Jahr 2008 gibt es noch die SdJ-Gruppe Wiesbaden-Kohlheck, die Egerlandjugend Hessen, den Freundeskreis DJO-Heim Rotholz und etwa 30 DJO-Gruppen mit etwa 1200 Mitgliedern und 80 Einzelmitgliedern.
Für die Jugendarbeit in den 31 Kreisgruppen der SL Hessen ist der Jugendreferent Frank Dittrich, zuständig.
Über die Junge Generation Hessen konnten keine Informationen eingeholt werden.

Nach SL- Angaben leben in Hessen 5oo.ooo Bürger mit sudetendeutscher Herkunft.

Eine Zukunft liegt in den Partnerschaften deutscher und tschechischer Städte, die aus Städtepatenschaften für die Heimatvertriebenen entstanden sind.
Die Patenkinder können zusammen mit Einrichtungen ihrer Patengemeinde Städte-Partnerschaften aufbauen, bei denen das Fachwissen und die Mentalität der Heimatvertrieben sehr dienlich sein können, Alt und Jung könnten in eine länderübergreifende Zusammenarbeit eingebunden werden..
Das deutsche Kulturgut aus der Vergangenheit dieser Städte würde der einheimischen Bevölkerung nahe gebracht werden und könnte in enger Zusammenarbeit auch in den heute tschechischen Städten wieder sichtbar werden.

Noch sieht die Sudetendeutsche Landsmannschaft darin keinen großen Sinn.
Positive Beispiele: Brunov/Braunau - Forchheim, Litomerice/Leitmeritz - Fulda.

Fulda, den 12.12.2008     Jost-Ernst Köhler



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