Zwanzig Jahre „Sudetendeutsche Jugend in Ansbach“ gefeiert

Vorbildliche Jugendarbeit

Reihe der Gratulanten war zahlreich -- Beifall für Folkloreabend

Anläßlich des 20-jährigen Bestehens der Sudetendeutschen Jugend Ansbach gab es einen Folkloreabend im Onoldiasaal.
Viele Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben der Stadt, an ihrer Spitze Oberbürgermeister Dr. Zumach, der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte, und Repräsentanten der Landsmannschaften nahmen daran teil.
SdJ-Kreisvorsitzender Reinhard Schmutzer stellte in seiner Begrüßung fest, der Folkloreabend, Dank an alle Freunde und Gönner, zeige einen Querschnitt aus der Arbeit der Jugendgruppen.

Stadtrat Mehringer grüßte die Jugend auch im Namen des Oberbürgermeisters, der wegen anderweitiger dienstlicher Verpflichtungen erst später kommen konnte:
"20 Jahre Jugendarbeit durchführen, was das heißt, weiß nur, wer selbst in der Jugendarbeit tätig war", unterstrich Mehringer.

Der Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Alfred Menert, betonte, es sei nicht leicht, die Jugendgruppen aktiv zu halten, da die meisten jungen Leute aus der industriearmen Gegend abwanderten. Es sei trotzdem gelungen, die Arbeit weiterzuführen. Ginge das Kulturgut der Väter verloren, so wäre dies ein Verlust für das ganze deutsche Volk.

Auch der Vorsitzende des Kreisjugendrings Ansbach, Herbert Matijas, überbrachte Glückwünsche.
Er hob hervor, daß die Tätigkeit der Sudetendeutschen Jugend die Jugendarbeit in Ansbach bereichert habe. Es sei damit bedeutende Erziehungsarbeit geleistet worden. Als Dank des Kreisjugendringes übergab Matijas einen Scheck.

Werner Emmerich, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen Ansbach-Stadt und -Land, lobte die vorbildliche Jugendarbeit. Man bleibe gerade in einer Zeit der alten Heimat treu, in der man nicht wisse, wie sich alles politisch entwickeln werde.

Dann rollte ein buntes Programm ab, das von der Begeisterung der Akteure getragen war.
Das sehr zahlreiche Publikum, das auch von auswärts erschienen war, dankte mit viel Beifall.
Da gab es Tänze und Lesungen, Sketche, Lieder aus dem ostdeutschen Raum, auch von modernen sudetendeutschen Komponisten.

An der Programmgestaltung war auch der Trachtenverein Ansbach beteiligt. Außerdem wirkten mit: die Sudetendeutsche Jugend Ansbach, die Jungenschaft Ansbach, die Egerländer Kindertanzgruppe aus Herrieden, der Volkstanzkreis Lauf/Röthenbach und die Sudetendeutsche Jugend Iphofen.

Im Foyer des Onoldiasaales war eine informative kleine Ausstellung aufgebaut, die einen Überblick; in Bild und Text über 20 Jahre Jugendarbeit gab.

mh



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