Zusammengestellt im Jahr 2016 von Helmut Nachtigall aufgrund von Unterlagen, die Heinz Wimmer, ehemaliges Mitglied des Spielmannszuges
Meitingen, zusammengetragen und zur Verfügung gestellt hat. Diesem sei an dieser Stelle für seine Mühe herzlich gedankt!
Über die SdJ/DJO in Meitingen, einem Ort zwischen Augsburg und Donauwörth, waren zwar keine zahlenmäßigen Unterlagen oder Mitgliederlisten mehr zu finden. Aus dem noch vorhandenen Material läßt sich jedoch herauslesen, dass dort eine Gruppe von jungen Sudetendeutschen vorhanden war, die Aktivitäten in verschiedenen Richtungen ausübten.
So gab es nicht nur eine SdJ-Gruppe wie in anderen Orten auch, sondern auch einen Jugendchor, eine im Jahr 1961 gegründete Laienspielgruppe der SL und vor allem einen Spielmannszug, der für die Bezirksgruppe Schwaben eine Institution war und auf dem im folgenden noch ausführlich eingegangen wird. Die Theatergruppe ist zwar nicht aus der SdJ heraus entstanden, aber einige der SdJ-ler, die z.T. auch Mitglieder des Spielmannszuges waren, gehörten zu ihren Gründungsmitgliedern.
Ein Name taucht, wenn von Meitingen die Rede ist, immer wieder auf: Erich Buffy. Er war nicht nur Gruppenleiter der Meitinger SdJ, sondern leitete auch den Jugendchor, war Mitglied der Theatergruppe und führte vor allem den Spielmannszug an.
Eine Aktion, die durch Zeitungsberichte der lokalen Presse noch belegt werden kann, sei hier angeführt.
Als Beauftragter des Kreisjugendrings begrüßte Erich Buffy im Juli 1968 im Rahmen der deutsch-französischen Jugendbegegnung 36 französische
Jugendliche aus Pouzauges. Das Programm des bunten Abends mit den Franzosen gestaltete im wesentlichen die Meitinger DJO. Ein Gegenbesuch der
Meitinger in Frankreich folgte im Jahr darauf.
Im Folgenden lesen Sie die Reproduktion von drei Zeitungsartikeln zu diesem Ereignis.
In welcher Zeitung und wann genau sie erschienen, können wir nicht sagen. Uns liegen nur die ausgeschnittenen Artikel vor. Sehr
wahrscheinlich handelt es sich um Berichte der "Wertinger Zeitung", die Originale dazu finden Sie weiter unten als
Anlage 1 bis Anlage 3.
Jugend baut Brücken
Franzosen und Deutsche reichen sich die Hände – Bunter Abend war Höhepunkt
Meitingen (d). Höhepunkt der deutsch-französischen Jugendbegegnung in Meitingen war ein bunter Abend in der Gemeindehalle. Wie bereits berichtet, trafen am 23. Juli 36 französische Jugendliche aus dem Städtchen Pouzauges (Departement Vendée) in Meitingen ein. Ihre Heimat liegt zwischen Nantes und La Rochelle unweit der Atlantikküste.
Die Meitinger Gruppe der Deutschen Jugend des Ostens, die das Programm des bunten Abends im wesentlichen gestaltete, hatte die Bühne mit Blumen geschmückt. Im Hintergrund hingen Fahnen in den deutschen und französischen Farben, verbunden mit einem Transparent "Jugend baut Brücken". Als Beauftragter des Kreisjugendrings Wertingen begrüßte Erich Buffy die französischen Gäste mit ihren beiden Begleitern, einem Geistlichen und einem Lehrer. Von den Ehrengästen hieß er Kaplan Pillmeier, Pfarrer Wunderer, Bürgermeister Reiger mit den anwesenden Gemeinderäten und die Vertreter der Firma Sigri Elektrographit herzlich willkommen. Der französische Pfarrer dankte namens seiner Landsleute für die gute Aufnahme in Meitingen, besonders den Familien, die Privatquartiere zur Verfügung gestellt hatten.
Die DJO-Gruppe eröffnete den bunten Abend mit dem Lied «Laß doch der Jugend ihren Lauf» und ließ später noch «Wir kamen einst von Pyemont» aus Frankreich und «Bella bimba» aus Italien folgen. Temperamentvolle und gemäßigte Volkstänze aus Jugoslawien, der Ukraine und den USA nahmen einen breiten Raum ein. Etwas zum herzhaften Lachen boten die Einakter «Frauentreue» und «Im Irrenhaus». Die Turnerinnen vom TSV Meitingen boten Keulengymnastik, und die Geschwister Baur begeisterten die Zuschauer mit ihren Kraftsportvorführungen.
Die französischen Gäste stellten sich mit zwei strophenreichen Voiksliedern aus der Vendée vor und zeigten Volkstänze aus ihrer Heimat. Die Lacher hatte ein schauspielerisch begabter Franzose auf seiner Seite, der Musikkünstler ebenso zu imitieren verstand wie Staatspräsident de Gaulle. Es herrschte während des ganzen Abends eine herzliche Atmosphäre. Die Brüderlichkeit, die schon in der Pantomimme, bei der sich ein deutsches und ein französisches Mädchen gegenseitig mit Schlagsahne «fütterten», zum Ausdruck kam, erfuhr am Ende der Veranstaltung eine Steigerung: Die jungen Menschen aus Meitingen und Pouzauges reichten sich die Hände, bildeten eine Kette und hüpften zu den Klängen des Marsches «Alte Kameraden» unentwegt durch den Saal.
Bürgermeister Rieger stellte in seinem Schlußwort fest, daß sein Wunsch, die ausländische Jugendgruppe möge sich in Meitingen wohl fühlen und viele Freunde gewinnen, in gewissem Sinne Wirklichkeit geworden sei. Er dankte den Orgnisatoren, den Veranstaltern des Jugendabends und den Quartiergebern und betonte, dieser Abend habe sicher dazu beigetragen, die Freundschaft zwischen Frankreich und der Bundesrepublik zu vertiefen. Karl Hien, der auf humorvolle Weise durch das Programm geführt hatte, dankte dem Jugendorchester Herbertshofen für seine Darbietungen und seinem Dolmetscher Norbert Nedopil für die vorzügliche Zusammenarbeit.
Zweiter Artikel
Abendliches Spanferkelessen zum Abschied
Überraschung der DJO für die französischen Gäste - Gegenbesuch erwogen
Meitingen (d). Zehn Tage währte der Aufenthalt der französischen Jugendgruppe aus Pouzauges (Westfrankreich) in Meitingen. Wie aus den frohen Gesichtern und verschiedenen Äußerungen zu entnehmen war, hat es den 36 Jungmannern und Mädchen im schwäbisch-bayerischen Land recht gut gefallen. Die Organisatoren, allen voran die Deutsche Jugend des Ostens, hatten sich auch alle Mühe gegeben, um den ausländischen Gästen viele schöne Eindrücke zu vermitteln. Unentgeltlich stellten Meitinger Familien Privatquartiere zur Verfügung und ermöglichten so -- trotz der Sprachschwierigkeiten -- die erwünschten persönlichen Kontakte. Obwohl die Jugendgruppe in der Regel im Gasthaus zur Neuen Post speiste, ließen es sich die Gerneinde, die Firma Sigri und die Quartiergeber nicht nehmen, die jungen Leute zu bewirten. Abwechslungsreich war das Besuchs- und Veranstaltungsprogramm, das den Gästen geboten wurde. Die Jugendlichen besichtigten den Ort, insbesondere die Schule, ließen sich bei der Firma Sigri Elektrographit die Elektroden- und Apparateherstellung zeigen, besuchten das Wasserkraftwerk Oberpeiching und die Augsburger Hasenbrauerei. Außer einem Jugendabend in der Gemeindehalle unter dem Motto «Jugend baut Brücken» (wir berichteten bereits darüber) fand im gleichen Saal ein Sommernachtsball mit der Tanzkapelle «The Top Combo» statt, in dessen Verlauf die Prinzengarde des Meitinger Faschingsclubs auftrat und MFC-Präsident Gollmitzer Orden an die erwachsenen Begleiter der Franzosen verlieh. Da das Wetter den Besuchern hold gesonnen war, nutzten sie jede Gelegenheit, um sich in dem neuen Meitinger Schwimmbad zu erfrischen; hierfür hatte die Gemeindeverwaltung Freikarten ausgegeben.
Etwa die Hälfte der Zeit verwendete die Jugendgruppe dazu, mit dem eigenen Omnibus weite Besuchsfahrten im süddeutschen Raum zu unternehmen. Ziele waren Neuburg an der Donau, Kloster Andechs am Ammersee, das Deutsche Museum in München, Dachau, das Olympiastadion in Garmisch und Tirols Hauptstadt Innsbruck.
Am Abend vor der Heimfahrt sorgte die Meitinger DJO noch für eine besondere Überraschung; sie gab ein abendliches Spanferkelessen im Freien. Jung und alt versammelte sich um das offene Feuer neben dem Dorfweiher und verfolgte gespannt, wie sich das aufgespießte Ferkel über dem Kohlenfeuer immer mehr bräunte. Abwechslungsweise erklangen deutsche und französische Lieder in die Nacht, bis es soweit war: jeder bekam ein Stück vom Spanferkel und verzehrte es mit sichtlichem Appetit.
Als am Freitagmorgen die Stunde des Abschieds geschlagen hatte, versammelten sich viele Meitinger vor dem Gasthaus zur Neuen Post. Ein Sprecher der Franzosen versicherte, daß ihnen der Aufenthalt in Deutschland in bester Erinnerung bleiben werde. Er dankte allen, welche das Hiersein so angenehm gestaltet hatten, insbesondere dem Bauftragten Erich Buffy, dem vielbeanspruchten Dolmetscher Norbert Nedopil und dem Mitorganisator Oberlehrer a. D. Michael Dusik. Bürgermeister Rieger übergab ein Erinnerungsgeschenk für seinen Kollegen in Pouzauges, darunter das Heimatbuch mit einer Grußbotschaft. Darin führte er aus, daß die französische Jugendgruppe auf die Meitinger Bevölkerung den besten Eindruck gemacht habe. Er hoffe, auch die Gemeindeoberhäupter mögen sich einmal in gleicher Herzlichkeit begegnen. Mit einem Lied auf den Lippen verabschiedeten sich die Gäste und traten die 1300 Kilometer weite Heimreise an. Wie verlautete, will die Meitinger Jugendgruppe versuchen, 1969 im Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches einen Gegenbesuch abzustatten.
Dritter Artikel
Meitingen (d). Am kommenden Samstag geht die Meitinger Jugend für 14 Tage auf große Fahrt nach Frankreich, um einer befreundeten französischen Jugendgruppe einen Gegenbesuch abzustatten. Die Vorgeschichte dieser Fahrt beginnt eigentlich schon im Jahr 1987. Eine Meitingerin, die einige Zeit in dem Städtchen Pouzauges (Westfrankreich) weilte, überbrachte den Wunsch der dortigen Jugendlichen. einen Jugendaustausch mit deutschen Burschen und Mädchen durchzuführen. Die Angelegenheit ging über den Kreisjugendring Wertingen und gelangte dann in die Hände von Erich Buffy, Meitingen, der schon etliche Erfahrungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit gesammelt hatte. Seit dieser Zeit ist einiges geschehen: Die Jugendlichen von Pouzauges, einem reizenden Städtchen mit ca. 6000 Einwohnern in der Vendée, dem südlich von Nantes gelegenen Départment an der Atlantikküste Frankreichs, wurden im vergangenen Jahr nach Meitingen eingeladen. Viele erinnern sich noch an den August, als sich die Franzosen zehn Tage in Meitingen aufhielten, sei es, daß sie einen als Gast in ihrer Familie aufgenommen hatten, den Jugendabend in der Gemeindehalle besuchten oder das Spanferkelessen am Weiher miterlebten. Immer wieder wurde bei dieser Begegnung der Wunsch geäußert, die Meitinger sollten doch im nächsten Jahr unter allen Umständen nach Pouzauges kommen.
Der Gegenbesuch wird nun Wirklichkeit, um das Band der Freundschaft noch fester zu knüpfen. Nicht zuletzt soll diese Fahrt auch der Verständigung und Annäherung der beiden Völker dienen, wie es im Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag von 1963 vorgesehen ist. Eingedenk dieser Idee treten die 23 Jungmänner und 21 Mädchen aus Meitingen und der näheren Umgebung im Alter zwischen 16 und 22 Jahren die große Fahrt in den westlichen Teil Europas an.
Die Organisatoren Erich Buffy und Hans-Jürgen Fahrion führten mit den französischen Gastgebern einen umfangreichen Briefwechsel, um ein Programm zusammenzustellen, das den Wünschen und Anforderungcn gerecht wird. Finanziert wird die Fahrt mit Mitteln des Deutsch-Französischen Jugendwerks, der Gemeinde Meitingen und des Kreisjugendrings Wertingen, so daß jeder Teilnehmer nur noch 150 DM zuzuschießen braucht. Nachtquartiere stellen französische Familien in Pouzauges zur Verfügung.
Die Abfahrt mit dem Omnibus erfolgt am Samstag um 4.30 Uhr. Am ersten Tag möchte man über Karlsruhe, Straßburg und Belfort die Stadt Besancon erreichen. Am zweiten Tag will sich die Reisegesellschaft längere Zeit in dem Weinort Beaune aufhalten. Nach der Übernachtung in Nevers führt die letzte Etappe über Bourges und Poitiers nach Pouzauges, wo man am Montag gegen 17 Uhr eintreffen möchte. Nach dem Kennenlemen des Städtchens und seiner Umgebung dürften der Besuch des Hafens von St. Nazaire, ein zweitägiger Aufenthalt am Atlantik und die Führung durch Paris besondere Höhepunkte bieten.
Kurze Zusammenfassung:
Gründung am 31.03.1957. Ausbildung durch die Herren Kapellmeister Schippl, Stein und Walter Mick. Leiter von Gründung
bis zur Auflösung war Erich Buffy, der am 14.11.2013 verstorben ist.
Die Finanzierung der Instrumentenausstattung erfolgte durch Unterstützung der Gemeinde Meitingen, der Siemens-Plania-Werke, des
SL-Kreisverbandes Wertingen, des Kreisjugendringes und aus eigenen Mitteln.
Überregionale Auftritte bei den Sudetendeutschen Tagen 1958 in Stuttgart, 1960 in München und 1964 in Nürnberg und beim Deutschen
Turnfest 1958 in München. Viele Auftritte im regionalen Bereich z.B. bei Sonnwendfeiern, beim Tag der Heimat und und sonstigen
SL-Veranstaltungen.
Auflösung im Jahr 1967.
Der Spielmannszug in Aktion
Wir haben eine kleine Bilderreihe zusammengestellt.
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Einige bemerkenswerte Daten aus der Chronik mit Zitaten aus der Wertinger Zeitung:
27. 3. 1957 | Vorstandsitzung der SL Meitingen mit dem Beschluss, einen Spielmannszug zu gründen mit 7 Fanfaren,
3 Landsknechtstrommeln, 3 Marschtrommeln und 6 Querpfeifen (Kosten: 843 Mark).
Diesem Beschluss stimmten die Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung der SL wenige Tage später einstimmig zu. (Auszug aus dem Bericht in der Wertinger Zeitung: Die Aufstellung eines Spielmannszuges mit sieben Fanfaren, drei Landsknechtstrommeln, sechs Querpfeifen und drei Marschtrommeln wurde von der Versammlung zugestimmt. Damit wurde ein langjähriger Wunsch der Jugendgruppe erfüllt. Die Ausbildung des Spielmannszuges wird durch Kapellmeister Schippl vorgenommen.) |
22.06.1957 | Erster öffentlicher Auftritt des Spielmannszugs bei der Sonnwendfeier in Meitingen am Weiher.
(Auszug aus dem Bericht Sonnwendfeuer ein Symbol der Freiheit in der Wertinger Zeitung: Nach den starken Regengüssen am Samstagabend lichtete sich gegen 21 Uhr der Himmel, und die von der Sudetendeutschen Landsmannschaft veranstaltete Sonnwendfeier, zu der die gesamte Einwohnerschaft eingeladen war, konnte stattfinden. Hierbei stellte sich erstmals der neuaufgestellte Spielmannszug der Sudetendeutschen Jugend der Öffentlichkeit vor. Der von Kapellmeister Schippl ausgebildete neue Spielmannszug mit Marschtrommeln, Querpfeifen, Landknechtstrommeln und Fanfaren hinterließ mit seinem sauberen und exakten Spiel einen sehr guten Eindruck, wobei auch das zackige Auftreten hervorgehoben werden muss. Unter Vorantritt von Spielmannszugführer Buffy und seinen grau uniformierten Spielleuten setzte sich unter klingendem Spiel und Fanfarengeschmetter der Fackelzug von der Gemeindehalle durch die Ortschaft zum Feuerplatz am Gemeindeweiher in Bewegung. Nach den Fahnen- und Wimpelträgern kam die Fackeln tragende sudetendeutsche Jugendgruppe in Kluft und Dirndl, der sich dann die Bevölkerung anschloss. Nach einer musikalischen Einleitung des Spielmannszuges begann die eigentliche Sonnenwendfeier am Weiher, wo sich eine große Menschenmenge eingefunden hatte.)(Den vollständigen Artikel finden sie in Anlage 04 ) |
21.09.1957 | Volks- und Heimatabend zum Tag der Heimat in der Gemeindehalle.
(Auszug aus dem Bericht Recht auf Heimat – ein Anliegen des ganzen Volkes in der Wertinger Zeitung vom 24.09.1957: Dann stellte sich der neue Meitinger Spielmannszug unter Tambourmajor Buffy vor, der vor fünf Monaten dank der Spenden der Gemeinde Meitingen, Siemens-Planiawerk, des SL-Kreisvorstandes und anderer Förderer aufgestellt werden konnte. Obmann Patz dankte den Spendern sowie dem Ausbilder des Spielmannszuges, Kapellmeister Schippl, eigens. In einem feierlichen Akt wurden dem Spielmannszug von der Mädchengruppe nach einem von Linde Patz vorgetragenen Prolog dann der Tambourstab und die Fanfarenwimpel übergeben, die in wunderschöner Anfertigung beidseitig die Embleme der SL und das Meitinger Bärenwappen zeigen. Mit schmetterndem Spiel zeigte sich dann der neue Meitinger Spielmannszug als sehr guter und disziplinierter Klangkörper, der sehr großen und anerkennenden Beifall fand. . . . Der neue Spielmannszug führte am Sonntagmorgen ein Wecken durch und zog mit klingendem Spiel und schmetternden Fanfaren durch die Ortschaft.)(Vollständigen Artikel siehe Anlage 05 ) |
13.08.1958 | Wechsel des Ausbilders des Spielmannszuges: jetzt Herr Stein aus Augsburg.
Regelmäßige Proben jeweils montags von 19.30 bis 22 Uhr in der Gemeindehalle. |
27.01.1960 | Walter Mick übernimmt ab sofort die Obhut über den Spielmannszug, nachdem der bisherige Musiklehrer, Herr Stein, nicht
mehr zur Verfügung steht.
|
22.02.1961 | Die Instrumente des Spielmannszugs werden eingesammelt und vorläufig aufbewahrt.
(Auszug aus dem Bericht in der Wertinger Zeitung: Der Spielmannszug, der durch Wehrdienst und berufliche Abwesenheit weniger in Erscheinung trat, wird mit Nachwuchskräften aufgefüllt.) |
1963 | Es werden 1 Fanfare, 1 Pfeife und 1 Trommel neu gekauft
|
1963 | Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen. Dem Spielmannszug gehören jetzt 31 Mädchen und Jungen an.
(Auszug aus dem Bericht in der Wertinger Zeitung: Großes Aufsehen erregte die Mitwirkung des Spielmannszuges, der nach einer längeren Pause wieder öffentlich in Tätigkeit trat. Durch die Angliederung einer Mädchengruppe mit Querpfeifen hat er inzwischen eine Vergrößerung erfahren. Unter Tambourmajor Erich Buffy spielte er während des Abends und als Weckruf am Sonntagmorgen Teile des Fehrbelliner Reitermarsches.) |
11.09.1965 | Teilnahme am Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen.
(Auszug aus dem Bericht in der Wertinger Zeitung: Unter Leitung von Erich Buffy und Heinz Kirschner trug auch der Spielmannszug mit den Märschen Turnertreu und dem Fehlbelliner Reitermarsch zur Gestaltung des Abends bei.) |
1967 | Auflösung des Spielmannszuges. |
Beteiligung u.a. an folgenden Veranstaltungen: | |
22.06.1957 | Sonnwendfeier am Weiher in Meitingen |
14.07.1957 | Kinderfest in Bäumenheim |
21.09.1957 | Volks- und Heimatabend zum „Tag der Heimat“ in Meitingen |
01.11.1957 | Einweihung des Mahnmals für die Gefallenen in Herbertshofen |
01.05.1958 | 1.Mai-Feier des Gewerkschaftsbundes |
25.05.1958 | Sudetendeutscher Tag in Stuttgart |
14.06.1958 | Landestreffen der Schlesischen Jugend in Dinkelsbühl |
21.06.1958 | Sonnwendfeier am Weiher in Meitingen |
22.06.1958 | Sonnwendfeier in Herbertshofen |
27.07.1958 | Deutsches Turnfest in München |
05.08.1958 | Fackelzug beim Egerländertreffen in Augsburg |
13.09.1958 | Volks- und Heimatabend in der Gemeindehalle Meitingen,
Programm siehe unten |
13.06.1959 | Sommernachtsfest des TSV Meitingen |
17.05.1959 | Sudetendeutscher Tag in München |
17.06.1959 | SL-Feier in Haunstetten |
02.08.1959 | SL-Veranstaltung in Zusmarshausen |
12.09.1959 | Volks- und Heimatabend in der Gemeindehalle Meitingen,
Programm siehe unten |
25.11.1959 | Ständchen zum 60. Geburtstag von Bürgermeister Koch |
27.11.1959 | Ständchen zur Silberhochzeit von Vorstandsmitglied Josef Haydn |
Dez. 1959 | Ständchen zum 70. Geburtstag von SL-Mitglied Meixner |
21.06.1960 | Sonnwendfeier am Weiher in Meitingen |
24.09.1960 | Volks- und Heimatabend in der Gemeindehalle Meitingen |
1961 | Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen |
1963 | Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Bürgermeister Koch |
1963 | Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen |
17.05.1964 | Sudetendeutscher Tag in Nürnberg |
1964 | Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen |
11.09.1965 | Tag der Heimat in der Gemeindehalle Meitingen |
1965 | Schützenfest in Westendorf |
1965 | Feuerwehrfest in Wertingen |
- * - * - * -
1. | Fanfarenstoß | |
2. | P r o l o g:
Gedicht: Lied: |
An die Heimat Laßt doch der Jugend ihren Lauf |
3. | Musik:
|
Bergland (Ländler)
Spanisches Ständchen (Walzer) |
4. | Einzug der Jüngsten und Schustertanz | |
5. | Begrüßung: | Obm. Patz |
6. | Volkstänze:
|
Rapparadl
Matzelbacher |
7. | Ansprache: | Herr Bürgermeister Koch |
8. | Gedicht: | Zum Tag der Heimat |
9. | Lied: | Die Heimat |
10. | Musik:
 : |
Musik im Blut (Marsch)
Alpenglühen (Ländler) |
11. | Volkstanz:
|
Tampet
Kutsche zu 4 |
12. | Festansprache: | Herr Kramer, Kreisobmann der SL Wertingen |
13. | Lied: | Ich möcht erwachen beim Sonnenschein |
14. | Volkstanz:
|
Bändertanz
Spinnradl |
15. | Musik:
|
Reigenspiel (Rheinländer)
Puppenparadw (Intermezzo) |
P a u s e | ||
16. | Einlage: | Die g´schmalzene Wette |
17. | Musik:
|
Frohe Heimkehr (Marsch)
Semper item (Drehpolka) |
18. | Einlage: | Jakob, der gute Diener |
19. | Volkstänze
der Jüngsten: |
Auf der Lüneburger Heide
Hafer-Mähen |
20. | Lied: | Podersammer Heimatklänge |
21. | Einlage: | Der Steffel und´s Vronele beim Fotograf |
22. | Musik:
|
Badner Madln (Walzer)
Weaner Buam (Marsch) |
23. | Spielmannszug |
Sonntag, den 14. Sept. früh 6 Uhr Weckruf des Spielmannszuges
(Das Original dieses Programmzettels finden Sie unter Anlage 06 )
- * - * - * -
1. | Fanfarenstoß | Spielmannszug
Lied: Wohl an die Zeit Gedicht: John |
2. | Musik: | Fuchsgraben (Polka) |
3. | Begrüßung: | Patz |
4. | Volkstanz: | Spinnradl |
5. | Ansprache: | Herr Bürgermeister Koch |
6. | Lied: | Mein oberschlesisch Land |
7. | Musik: | Abendläuten (Walzer) |
8. | Volkstanz: | Tampet Kleinen |
9. | Festanaprache: | Oberlehrer Monhard aus Gersthofen |
10. | Gedicht: | Urdeutsche Heimat (Unger) |
11. | Lied: | Auf de Barch aus dem Erzgebirge |
12. | Musik: | Heute Abend (Polka) |
13. | Volkstanz: | Kreuzvier |
14. | Trommeln und Pfeifen: | Waidmanns Heil, Spielmannszug |
P a u s e | ||
15. | Turnübungen: | Jungen |
16. | Mädeltanz: | Jungmädels |
17. | Theater: | Das besondere Erlebnis in 2 Bildern |
18. | Musik: | Frohe Heimkehr (Marsch) |
19. | Volkstanz: | Rheinländer (Kleinen) |
20. | Lied: | Es wollt ein Jägerlein Jagen |
21. | Theater: | Der Stefele auf Urlaub |
22. | Musik: | Rauschende Birken (Walzer) |
23. | Ferbelinger Marsch: | Spielmannszug |
(Das Original dieses Programmzettels finden Sie unter Anlage 07 )
- * - * - * -
Anlagen:
Die Originale der oben -- ganz oder im Ausschnitt -- zitierten Zeitungsartikel und Programmzettel:
Anlage 1 bis Anlage 3:
Anlage 4:
Anlage 5:
Anlagen 6 und 7:
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