Xaver Xelzbrot meint: Pech gehabt, . . .

. . . daß Du nicht dabei gewesen bist beim OSTERSKILAGER DER DJO BAYERN, denn es war eine pfundige Woche auf der Unteren-Wilhelminen-Alm im Gunzesrieder Tal bei Sonthoten.

Gleich der erste Abend (Ostermontag) war prima: Lieder wechselten mit lustiger Unterhaltung.

In den nächsten Tagen gab es für jeden Geschmack etwas: Wir hatten Skikurs am Hang -- machten gemütliche Halbtagstouren -- einmal waren wir einen ganzen Tag unterwegs auf das Riedberger Horn -- und gegen Ende des Lagers konnten wir sogar schon eine Fußbesteigung des Tennemooskopfes wagen, um uns dort zünftig zu sonnen.
Das soll nicht heißen, wir hätten keinen Schnee gehabt, im Gegenteil, das Gunzesrieder Tal ist eines der schneesichersten Gebiete der ganzen österreichischen und deutschen Alpen, nur die Südhänge waren ausgeapert, aber das ist um diese Jahreszeit normal.

Auch in der Hütte war abends viel los:
Singen, Volkstanzen, Quiz, erregte Debatten über DJO und SdJ, ein wilder Abschlußabend und als Krönung des Ganzen, eine 1a Musterküche Marke Eigenbau, versteht sich (Knoblauch, Sauerkraut, Erbsen, Müsli).

Kurz das Lager war 'ne Wucht (würden unsere norddeutschen Kameraden sagen), es sollen sogar Fortschritte im Skifahren erzielt worden sein.

Auf alle Fälle hat es jene beschämt, die immer behaupten, die Jungenschaft könne nur mit Knotenstrick und Fahrtenmesser umgehen und hätte ein rüpelhaftes Benehmen, denn hört und staunt: die Leitung hatte die Jungenschaft im Auftrage der Landesführung übernommen. Trotzdem ging es zwar zünftig aber doch mitteleuropäisch zivilisiert zu.
Ihr könnt ruhig die Mädchen fragen, die dabei waren.


Also auf Wiedersehen im nächsten Jahr!

Xaver Xelzbrot


P. S.: Erläuterung einiger Fachausdrücke:

ausgeapert = schneefrei geworden,
Musli = Bajuwarisches Spezialgericht dessen Hauptbestandteil Halerflocken sind.



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