Traudl Kukuk

Lebenslauf

Traudl Kukuk erblickte als Gertraud Winter am 16. März 1935 in Bärn/Nordböhmen das Licht der Welt. Nach der Vertreibung fand sie 1946 mit ihrer Familie ein neues Zuhause im mittelfränkischen Ansbach. Sie besuchte die Oberreal- und Handelsschule und war dann sechs Jahre trotz ihrer Jugend allein verantwortlich für den Bürobetrieb eines Groß- und Einzelhandelsunternehmens.

Sie gehörte zur Gründergeneration der Sudetendeutschen Jugend (SdJ) und war eine der ersten Mädelführerinnen in Mittelfranken. 1957 heiratete sie Erich Kukuk, der zum engsten Führungskreis der SdJ gehörte und soeben Leiter der Heiligenhofes in Bad Kissingen geworden war.
Damit begann für Traudl Kukuk eine 43 Jahre dauernde, von Idealismus getragene, arbeitsreiche Tätigkeit für diese sudetendeutsche Bildungs- und Begegnungsstätte. Erst in der Verwaltung und nach dem Tod ihres Mannes als Chefin, welche die Athmosphäre und den Charakter des Hauses, als vielzitierte Seele des Heiligenhofes nachhaltig prägte.
Im Jahr 2000 ging sie in den Ruhestand; ihr Rat aber und ihr ehrenamtliches Engagement sind nach wie vor geschätzt.

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft und der Freistaat Bayern haben Traudl Kukuks Wirken mit hohen Auszeichnungen geehrt:
1995 mit der Rudolf-Lodgemann-Plakette, 1998 mit der Bayerischden Staatsmedaille für soziale Verdienste und 2000 mit der Adalbert-Stifter-Medaille.

Eine ausführliche Würdigung Traudl Kukuks ist zu ihrem 80. Geburtstag in der Sudetendeutschen Zeitung vom 16.03.2015 erschienen.
 



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