Pressemitteilung zur Verleihung der Lodgman-von-Auen-Plakette an den Musikerzieher Fritz Jeßler
Mit einer zum Sudetendeutschen Tag 1968 zur Verleihung gelangenden Rudolf-Lodgman-Plaketten wurde auch der geborene Bayer ausgezeichnet: Fritz Jeßler.
Der am 29.9.1924 in München Geborene fand seinen Weg zur Musik und zum Chorgesang unmittelbar nach seiner
Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft.
In Straubing fand er den ersten Kontakt zur dortigen Schlesischen Jugend und seit der Gründung der DJO in
Bayern im Jahre 1951 zählt Fritz Jeßler zu den Freunden und Mitarbeitern der Sudetendeutschen Jugend.
Die von ihm gestalteten Ostersingwochen in unserer Jugendbildungsstätte Der Heiligenhof in Bad
Kissingen, die seit nunmehr 11 Jahren ohne Unterbrechung durchgeführt werden, sowie die alljährlich stattfindenden
Weihnachtssingwochen sind neben der Arbeit der sudetendeutschen Spielscharen nicht mehr wegzudenkender Bestandteil
der musischen Arbeit in der Sudetendeutschen Jugend.
Das von ihm gestaltete Liederbuch der DJO Die Windrose gehört heute zu einem der meist verwendeten
Liederbüchern in der Jugendbewegung und hat so ostdeutsches Liedgut weit über den eigenen Verband hinaus der
deutschen Jugendbewegung zugänglich gemacht.
Fritz Jeßler, der als Lehrer in einer Taubstummenanstalt in München tätig ist, und dem so die Musik sozusagen
zum beruflichen Ausgleich wurde, hat darüber hinaus in seinem eigenen Münchner Chorkreis, den wir heute hier zu
unseren Gästen und Mitwirkenden zählen dürfen, die Pflege unseres sudetendeutschen und ostdeutschen Liedgutes zu
seiner Aufgabe gemacht.
In keinem seiner vom Bayrischen Rundfunk gesendeten Offenen Singen fehlen unsere Lieder. Von seinen
eigenen Kompositionen und Kantaten hat die soeben gehörte
beredtes Zeugnis von seinem Schaffen abgelegt.
Mit Fritz Jeßler ehren wir einen Freund und Mitarbeiter der Sudetendeutschen Jugend.
Er ist durch seine langjährige Mitarbeit Zeugnis für den Gedanken der Patenschaft des Landes Bayern über
unsere Volksgruppe.
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