Hartmut Müßigbrodt

Mein Weg in die DJO-Jungenschaft

Ich wurde am 30. 07. 1943 in Friedeberg/Schlesien geboren.
Im Frühsommer 1945 wurde meine Familie aus Schlesien vertrieben und erreichte im Dezember 1945 nach vielen Zwischenstationen Fallingbostel in der Lüneburger Heide.

Meine Eltern schlossen sich bald der örtlichen Landsmannschaft Schlesien an und es gab auch eine vom örtlichen BDV initiierte DJO-Jugendgruppe unter dem damaligen Leiter Alfred Dyck.

Mitte der 50-er Jahre gründete mein Bruder Henning eine Jungenschaftsgruppe, der ich von Anfang an angehörte.
Nach dem berufsbedingten Weggang von Henning übernahm ich diese Gruppe und wurde auch bald Kreisjungenschaftsführer.
Im Kreis Fallingbostel gab es 3 Jungenschaften mit einem regen Fahrten- und Lagerleben, sowie musisch-kultureller Arbeit. Nebenbei unterstützten wir auch noch den BDV und die politische Arbeit des BHE.

1960 ging ich aus schulischen Gründen nach Helmstedt und trat dort in enge Verbindung mit dem ersten Landesjungen-schaftsführer Willi Scharf, der damals schon verheiratet war.
Wir versuchten gemeinsam mit Hans Wenzel aus Braunschweig und Gerald Kulms aus Wolfsburg eine Jungenschaftsarbeit im Bezirk Braunschweig aufrechtzuerhalten, kamen aber nicht recht voran.

Nach dem Abitur in Helmstedt ging ich für 2 Jahre zur Bundeswehr nach Hann. Münden zu den Pionieren. Als Leutnant d. R. wurde ich verabschiedet.
Gegen Ende meiner Dienstzeit besuchte mich der damalige Landesgeschäftsführer Günter Springer und überzeugte mich, als Landesjungenschaftsführer zur Verfügung zu stehen. Das blieb ich dann während meines gesamten anschließendem Studiums in Braunschweig (Mathematik und Physik für das höhere Lehramt).
Außer der spezifischen Jungenschaftsarbeit musste ich mich jetzt aber auch mit allgemeinen DJO-Themen befassen und legte mir einen großen Erfahrungsschatz über außerschulische Jugendarbeit an, was mir auch im Lehrerberuf sehr hilfreich war.

Die Zusammenarbeit mit den anderen Landesjungenschaftsführern gestaltete sich sehr harmonisch und förderlich, so dass mich Anfang der 70-er Jahre ihr Vertrauen in das Amt des Bundesjungenschaftsführers brachte.

Diese Aufgabe mit dem vollen Berufsleben und der Fürsorge für eine Familie in Einklang zu bringen, erforderte viel Einsatz und Opferbereitschaft, so dass ich mich nach Übergabe dieses Amtes an den sehr geschätzten Kameraden Heinz Olbrich aus der Jungenschafts- und DJO-Arbeit zurückzog.



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