So sahen uns Verbände und Parteien

Die politischen Parteien in der Bundesrepublik waren bestrebt, die Heimatvertriebenen als Wählerpotential für sich zu gewinnen.
Da die Führungskräfte der SdJ/DJO und viele ihrer Mitglieder im wahlfähigen Alter waren, wurden diese von den Parteien besonders umworben.

Dabei war in den 50-er Jahren der Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) für viele der jungen Vertriebenen die bevorzugte Partei.
Während sich in diesen Jahren die CDU nur wenig für die Forderungen der Vertriebenen einsetzte, vertrat bis zum Beginn der Neuen Ostpolitik, Ende der 60-er Jahre, die SPD die Forderungen der Sudetendeutschen und der aus Ostdeutschland Vertriebenen.
In diesem Zusammenhang setzte auch ein Werben bei den SdJ/ DJO-Führungskräften um die Mitgliedschaft in der SPD ein. Dies hatte vor allem in der Landesgruppe Hessen durch Übertritte vom BHE zur SPD Erfolg.

Erst durch das Umschwenken der SPD, von vielen Vertriebenen als Verrat empfunden, gewann die Vertriebenenpolitik für die CDU/CSU an Bedeutung.
Dies führte dazu, dass mehrere Führungsmitglieder der SdJ in den Unionsparteien wichtige Positionen erreichten.


    Home