Das Lied in den verschiedenen Gruppen

Das Lied in der Kindergruppe

Das Singen wird in der Kindergruppe einen breiten Raum einnehmen. Wir wollen deshalb sorgfältig auf die Auswahl der Lieder achten. Von einem 6 - 10jährigen Kind kann man nicht verlangen, dass es mehrstimmige Sätze singt und schwierige lange Texte lernt. Die Lieder, die wir singen wollen, sollen schlicht und einfach und dem kindlichen Fassungsvermögen in Melodie und Text angepasst sein.

Das Einlernen der Lieder darf nicht zu einer Plage werden. Einfache Melodien können die Kinder gleich nachsingen, dabei fällt das Herleiern der Texte weg. Von Anfang an achtet darauf, dass die Kinder sauber sprechen und die Töne nicht verschmieren. Um in das Einlernen etwas Abwechslung zu bringen, lässt man erst die Mädchen, dann die Jungen jeweils drei Kinder zusammen und vielleicht schon eines allein (niemals zwingen!!) singen. So lernen sie die Texte rasch, weil sich alle darauf konzentrieren müssen.

Welche Lieder singen wir?
Ganz selbstverständlich werden wir uns beim Singen nach der Jahreszeit und den verschiedenen Anlässen richten. Es wird uns nicht in den Sinn kommen, zu Weihnachten Wanderlieder zu singen und in der Fahrtenzeit besonders viele Wiegenlieder.

Mundartlieder sind mit Vorsicht zu behandeln und werden in der Kindergruppe kaum in Frage kommen. Wir wollen den Kindern nicht mit Gewalt einen Dialekt beibringen, der ihnen nicht mehr geläufig ist. Wenn die Eltern zu Hause noch mit den Kindern in der heimatlichen Mundart sprechen und singen, so wird es besonders nett sein, wenn diese Kinder in der Gruppe einmal Mundartlieder vorsingen.

Ansonsten gibt es aber eine so große Anzahl von Kinderliedern, die nicht in Mundart geschrieben sind, und doch aus unserer Heimat stammen, dass uns um die Auswahl nicht bange zu sein braucht. Ein Teil davon, zum Großteil von dem verstorbenen Walter Hensel aufgezeichnet, sei hier genannt.

Auf, auf, ihr Wandersleut (Nordböhmen),
Wenn ich morgens früh aufsteh (Schönhengstgau),
Wenn ich schon ein Huhn hab (Nordmähren),
Unser Knecht der Hansi (Egerland),
Freut euch, ihr Schäfersleut (Nordmähren),
Ich hab mir mein Weizen (Böhmerwald),
Wir Bergleute hauen fein (Erzgebirge),
Heio sauso, Kätzlein will nit mauso (Nordmähren),
Es saß ein Käfer auf'm Bäumi (Schlesien),
Ich hab mir mein Kindel fein schlafen gelegt (Mähren),
Schlaf Kindchen süße (Mähren),
Kindlein mein (Mähren),
Eia peia Wiegenstroh (Nordmähren).

Diese Lieder findet man vor allem im Bruder Singer, herausgegeben vom Bärenreiter - Verlag, Kassel.

Darüber hinaus wollen wir aber auch all die schönen Kinderlieder singen, die Allgemeingut des deutschen Volkes sind.


Das Lied in der Jungmädelgruppe

Wenn wir uns in unseren Heimabenden zusammenfinden, dann ist es nicht zuletzt das Lied, das uns miteinander verbindet. Was wollen, und was sollen wir mit unseren Jungmädeln singen?

Als Jugend wollen und müssen wir das Jugendsingen pflegen. Es muss ungekünstelt, also natürlich und echt sein, und aus einem inneren Bedürfnis heraus kommen. Dabei wollen wir vom schlichten einfachen Lied ausgehen.

Wir werden darauf achten, dass alle diese Lieder, und seien sie noch so einfach, sauber in Melodie und Aussprache gesungen werden. Die Auswahl der Lieder wird sich nach der Jahreszeit und den jeweiligen Gelegenheiten richten. Der Text und die Melodie soll das Fassungsvermögen der 10 - 14-Jährigen nicht übersteigen.
Es ist nicht angebracht, wenn Mädchen in diesem Alter schon Lieder singen, wie Mit Lieb bin ich umfangen usw.. Diese Art von Liedern ist der nächsthöheren Altersstufe vorbehalten.

An einigen Beispielen wollen wir echte Jungmädellieder aufzeigen:

Morgenlieder:
So fröhlich wie der Morgenwind, Im Wald ist schon der helle Tag, Wenn ich morgens früh aufsteh, Von allen blauen Hügeln

Abendlieder:
Kein schöner Land, Der Mond ist aufgegangen, O du stille Zeit, Nebel steigen und fallen (Kanon), Einsam hinterm letzten Haus (Kanon)

Jahreszeitenlieder:
Nun will der Lenz uns grüßen, Es geht eine helle Flöte, Wenn die Stürme Leben wecken, Es tönen die Lieder (Kanon), Bunt sind schon die Wälder, Die Nacht wirft ihre Schatten (Jahresschluss)

Feierlieder:
Herr gib uns helle Augen, Flamme empor, Nichts kann uns rauben, Wir stehen in der Runde

Spiel- und Tanzlieder:
Heissa Kathreinerle, Widele wedele hinter dem Städtele, Ich wollt ein Bäumlein steigen

Scherzlieder:
Jetzt fahr‘n wir übern See, Auf einem Baum ein Kuckuck, Was mögen das für Bäume sein

Heimatlieder:
Af d' Wulda, O manner Ziege ho ich Frede, Kindlein mein, Ei wie so töricht.

Dabei sei darauf hingewiesen, dass Mundartlieder nur von denen gesungen werden sollen, die die Mundart noch beherrschen. Nichts wirkt unechter als Mundarten, die nicht gekonnt sind.

Wie sollen wir nun singen?
Zum Unterschied vom Singen in der Kindergruppe (dort genügt es schon, wenn überhaupt alle mitsingen) müssen wir bei den Jungmädeln die Anforderungen höher schrauben.

Wir sitzen beim Singen möglichst im Halbkreis ohne Lücken. Wenn wir nicht überhaupt stehend singen, achten wir darauf, dass die Mädel gerade sitzen und die Beine nicht übereinanderschlagen.

Beim Textlernen achten wir auf sinngemäßes Betonen. Wenn wir mit der Gruppe wirklich sauber singen wollen, ist es wichtig, dass wir immer in der gleichen Tonhöhe singen. Wer kein absolutes Gehör hat und kein Instrument zu Hilfe nehmen kann, wird gut tun, sich eine Stimmgabel anzuschaffen. Im Allgemeinen wird gerade bei den Mädeln immer zu tief angestimmt.

Wenn der Text eines Liedes von allen beherrscht wird und auch die Melodie sitzt, können wir mit dem Ausfeilen beginnen. Bedenkt aber, dass eine Jungmädelgruppe kein Konservatorium ist und dass unsere Mädel die Freude am Singen nicht durch ewigen Drill verlieren sollen. Es genügt schon, wenn sie gut sprechen, vor allem nicht brüllen, den Unterschied zwischen einem Wiegenlied und einem Fahrtenlied herausholen und vor allem nicht ziehen und schmieren, wie es in diesem Alter oft geliebt wird.

Das Wichtigste ist, dass die Mädel wissen, was sie singen, wenn sie sich den Text gut überlegen, wird die richtige Betonung nicht fehlen. Sehr gut kann man in diesem Alter schon mit den Blockflöten beginnen. Eine einfache Begleitung zu den Liedern wird da sehr viel Freude bereiten.

Literaturangaben:
Der silberne Pfeil, Das Liederbuch der Deutschen Jugend des Ostens, Voggenreiter - Verlag Bad Godesberg;
Unser fröhlicher Gesell, Voggenreiter - und Möseler Verlag.


Das Singen und Musizieren in der Mädelgruppe

Ob wir unsere Feste und Feiern gestalten, ob wir auf Fahrt gehen, oder uns zum Heimabend zusammenfinden, immer werden wir das Zusammengehören dann am stärksten fühlen, wenn wir miteinander singen. Jede Gemeinschaft gibt sich eine bestimmte Form, die nicht zuletzt im Wort und im Lied Ausdruck findet.

Deshalb ist es einmal notwendig, dass wir uns überlegen, welche Lieder wir singen wollen, und welche Art von Musik nicht zu uns passt. Unsere Mädel sollen aufgeschlossen für die Gegenwart sein, sie sollen mit beiden Beinen im Leben stehen. Deshalb singen wir keine unechten sentimentalen Lieder, die nur auf die Tränendrüsen drücken und mit dem echten Volkslied nichts gemein haben. Ihr findet den Unterschied zwischen echten und unechten Volksliedern bald heraus.

Das echte Volkslied ist immer naiv und unproblematisch, es trauert wohl, aber es ist nicht wehleidig, es klagt, aber es bricht niemals den Lebenswillen. Es ist zart im Gefühl, aber es verweichlicht nicht. Unsere ganze Freude am Leben soll sich in unseren Liedern widerspiegeln, aber auch Schmerz und Leid kann dabei zum Ausdruck kommen. So heißt es zum Beispiel in einem finnischen Volkslied: Glaubt ihr denn, dass ich lustig bin, weil ich so für mich singe? Sing ich doch nur, dass ich in mir die Sorgen zum Schweigen bringe . . .
Neben unseren deutschen Volksliedern werden wir in unseren Mädelgruppen auch einmal Lieder anderer Nationen singen. Gerade durch das Lied kann man die Seele eines Volkes erkennen. (Wir finden diese Lieder besonders in dem Heftchen Lieder für europäische Begegnung. Möseler - Verlag WoIfenbüttel.)

Welche Lieder eignen sich nun besonders für Mädelgruppen?
Es gibt davon eine so große Zahl, dass es unmöglich ist, auch nur einen Teil davon aufzuführen. Zu den Jahreszeiten-, Scherz- und Wanderliedern, die in den Jungmädelgruppen auch schon gesungen werden, kommen hier noch die mehrstimmigen Morgen- und Abendlieder.
Zum Beispiel:

Morgen- und Abendlieder:
Es tagt der Sonne Morgenstrahl, Steigen die Nebel, die Schleier der Frühe, Morgensonne lächelt auf mein Land, Wachet auf, der Sonne Glanz durchbricht die Nacht, Wach auf meins Herzens Schöne, Es taget vor dem Wald, Es dunkelt schon in der Heide, Gute Nacht, Kameraden Abend senkt sich nieder.

Minnelieder und Balladen:
All mein Gedanken die ich hab, Mit Lieb bin ich umfangen, Stehn zwei Stern am hohen Himmel, Feinsliebchen du sollst mir nicht barfuß gehen, Es singt der Wind im Korn, Zogen einst fünf wilde Schwäne, Es freit ein wilder Wassermann.

Feierlieder:
Herr, gibt uns helle Augen, Lobet der Berge leuchtende Firne, Wie die hohen Sterne kreisen,

Heimatlieder:
Heimat dir ferne leuchten uns Sterne, Heilige Heimat Land in Not, Wir stehen in der Runde, Wort aus namenloser Tiefe.

Dies natürlich kann nur eine kleine Auswahl für die Art unserer Lieder sein.

Wie wollen wir in der Mädelgruppe singen?
Wenn die Voraussetzungen zum Zusammensingen überhaupt erst einmal gegeben sind, kann man in dieser Altersgruppe schon mit höheren Anforderungen herantreten. Hier legen wir schon Wert auf Mehrstimmigkeit. Auch in der Singarbeit gilt der Grundsatz alles Organischen, von unten anfangen und gleich am Anfang das Unkraut jäten!

Nun noch ein Wort zum Musizieren!
Man kann mit ganz einfachen Mitteln beginnen, nur etwas Mut gehört dazu. Blockflöten, Geigen und eine Gitarre bilden schon eine Instrumentalgruppe, dabei soll die Gitarre an die Stelle eines Bassinstrumentes treten. Gerade beim Musizieren sind die Möglichkeiten so mannigfaltig. Lässt man die erste Stimme singen, kann die Alt-, Tenor- und Bassstimme gespielt werden. Nur der, der es schon ausprobiert hat, weiß wie viel Spaß es macht und dass alle noch einmal so gern mitsingen. Mit dieser Besetzung ist es auch möglich, unsere Volkstänze zu spielen.

Literaturangaben:
Der Silberne Pfeil, Bundesführung DJO;
Fangt an und singt, Möseler - Verlag Wolfenbüttel;
Bruder Singer, Bärenreiter - Verlag Kassel;
Unser Fröhlicher Gesell, Voggenreiter- und Möseler - Verlag.


Das Lied in der Jungenschaftsgruppe (10 bis 14 Jahre)

Jungen singen gern. Wir wollen uns das zunutze machen. Aber Jungen singen nur gern, wenn sie das singen können, was ihnen schön erscheint.

Es ist also ein völlig sinnloses Beginnen, unsere Lausbuben mit schwierigen Sätzen oder Chören plagen zu wollen. Wir wollen jungengemäß singen.

Wichtig ist dabei, dass wir den Jungen nach und nach das Gefühl geben, welche Lieder wohin passen, und welche nicht. Das können wir durch eine geschickte Auswahl und eine entsprechende Gestaltung unseres Singplanes ohne weiteres erreichen. Weiterhin ist es nicht unbedingt notwendig, die Lieder zu singen, die wir selber als wenig wertvoll ablehnen. Dabei müssen wir aber wiederum bedenken, dass das Werturteil der Jungen auch in Bezug auf das Liedgut nicht immer dasselbe ist, wie das der Erwachsenen. Seid also nicht zu kleinlich bei der Auswahl.

Bubengesang ist etwas Besonderes. Sie singen, wie sie leben. Es muss sich was rühren dabei. Balladenhafte Lieder, mit viel Handlung in wenigen Strophen, haben sie am liebsten. Diese Lieder lernen und singen sie mit größter Begeisterung.

Für die Jungengruppe ist der Schargesang das Gegebene. Manche von ihnen haben schon den Stimmbruch. Also Vorsicht mit den Anforderungen. Wir wollen schon zufrieden sein, wenn sie alle das Lied in Text und Melodie gut beherrschen.

Der Text wird nicht aufgeschrieben und bis zum nächsten Heimabend auswendig gelernt, sondern in gemeinsamem Sprechen erarbeitet. Gut ist es, wenn man vorher den Inhalt des Liedes kurz aufzeigt, oder ein neues Lied im Anschluss an eine Geschichte lernt.

Kein Gruppenführer soll den Ehrgeiz haben, mit seinen Lausbuben ein Konzert geben zu müssen. Es ist eines der sichersten Mittel, den Jungen nicht nur die Freude am Lied, sondern auch die Lust an der Arbeit in und mit der Gruppe überhaupt zu nehmen. Denn gerade diese Altersgruppe hat ein sehr feines Gefühl dafür, was ihr gemäß ist, und was nicht zu ihr passt. Nicht alle unsere Jungen sind nun mal Regensburger Domspatzen! Im Übrigen gilt hier dasselbe, was bei der Jungenschaftsgruppe (14 bis 19 Jahre) gesagt (siehe unten), also keine Mundartlieder, kein allzu großes Feilen usw..


Das Singen in der Jungenschaftsgruppe (14 bis 19 Jahre)

Auf dieser Altersstufe wirft das Singen manches Problem auf.
Ein Teil der Gruppe hat gerade Stimmwechsel, kann also überhaupt nicht oder doch kaum singen, der andere Teil singt auch meist nicht gerade mit flammender Begeisterung. Diese mangelt besonders dann, wenn der Gruppenführer den Versuch macht, ihnen große Chöre einzudrillen.

Abgesehen davon, dass es nur sehr wenig Gruppenführer geben dürfte, die über das nötige Können verfügen, ist es auch nicht Aufgabe einer Jungenschaftsgruppe, dem örtlichen Gesangverein Konkurrenz zu machen; dies auch dann nicht, wenn es verhältnismäßig einfach wäre. Beschränkt euch deshalb auf Lieder, die wir einmal zur Gestaltung unserer Arbeit brauchen, und die zum anderen stimmlich und musikalisch bewältigt werden können. Kein Gruppenführer sollte den Ehrgeiz haben, mit seiner Gruppe Konzerte geben zu wollen.

Jungen singen gern, wenn sie Lieder singen können, die ihnen liegen. Das heißt nun nicht, dass wir sie immer und unter allen Umständen das singen lassen müssen, was sie wollen. Wir würden dann nicht nur einen sehr kleinen, sondern auch einen zum größten Teil nicht gerade wertvollen Liederschatz zusammenbekommen. Wir wollen aber gerade auf dieser Altersstufe zum guten Lied erziehen. Das erreichen wir, wenn wir entsprechend auswählen und unseren Jungen auch hie und da einmal sagen, warum das oder jenes Lied von uns als minderwertig abgelehnt wird. So werden sie nach und nach zu einem eigenen Urteil kommen und von sich aus Schlechtes ablehnen. Allerdings wird das eine Weile dauern, und um gelegentliche Zugeständnisse an den Jungengeschmack werden wir auch nicht herumkommen.

Für das Lernen der Lieder wollen wir uns merken:
Texte werden nicht aufgeschrieben und bis zum nächsten Heimabend auswendig gelernt, sondern in gemeinsamem Sprechen erarbeitet. Achtet dabei auf einigermaßen gutes Sprechen -- gut gesprochen ist schon halb gut gesungen. Auf keinen Fall dürfen die Texte zerrissen werden, sondern müssen nach Satzteilen sinnvoll eingeteilt werden. Wir singen die Texte, die uns überliefert sind und verlängern die Lieder auch nicht durch selbstgedichtete Anhängsel, die meist nur verunstalten. Bei Zweifelsfällen in Textfragen entscheidet das Liederbuch.

Die Melodie wird vorgesungen.
Die Gruppe singt oder summt einige Male mit, bis das Lied einigermaßen sitzt. Aber wenn wir dann auch auf volle Lautstärke schalten, wollen wir daran denken, dass nicht unbedingt der am besten singt, der am besten grölt.

Mundartlieder können wir nur dann singen, und hier wiederholt sich naturgemäß die Feststellung, die wir schon bei den anderen Gruppen getroffen haben, wenn der Großteil der Gruppe die Mundart beherrscht.

Allzu großes Feilen schenken wir uns. Nur die Lieder, die wir für die Gestaltung unserer Feste und Feiern brauchen, behandeln wir, ebenso wie die Lieder für die Morgen- und Abendfeiern in unseren Lagern, etwas sorgfältiger. Aber auch hier wollen wir das Feilen nicht übertreiben. Lieder, an denen zu lange herumgedoktert wurde, werden zersungen und kein Mensch hat mehr Freude daran.

Gelegentlich sollten wir eine Singstunde zusammen mit den Mädeln machen. Dort können wir uns dann -- natürlich nur unter entsprechender Leitung -- auch an schwerere Lieder und mehrstimmige Sätze wagen. Das Singen in der gemischten Gruppe ist überhaupt leichter und klingt besser, weil ja ein ganz anderer Klangkörper da ist.

Schön wäre es, wenn unsere Gruppen zu besonderen Anlässen wieder öffentlich singen würden (Maisingen, Ostersingen etc.). Das hat mit Konzertgeben weiß Gott nichts zu tun.

Instrumentalgruppen sollten dort, wo die Möglichkeit dazu besteht, auf alle Fälle aufgebaut werden. Unsere Jungen haben sich leider so weit von der Musik entfernt, dass es hohe Zeit ist, ihnen wieder Wege zur Musik hinzuweisen.

Singen gehört als eine der wichtigsten, vor allem gemeinschaftsbildenden Sparten unbedingt zu unserer Arbeit -- auch in die Jungenarbeit hinein. Wenn ihr es richtig anpackt, werden die Jungen auch gern singen.
Darum wählt vorsichtig aus, übertreibt das Feilen nicht und lasst sie hie und da auch einmal das singen, was sie gern wollen.

Zusätzlich zu den Literaturangaben bei den anderen Altersgruppen sei hier erwähnt:
Der Turm, Voggenreiter - Verlag, Bad Godesberg.


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