Nitsch,1920 in Marienbad geboren, Pädagoge mit starker literarischer Begabung. Kriegseinsatz, Gefangenschaft, Vertreibung prägten sein weiteres Leben. Bereits 1949 fand er zur SdJ. In diesem Jugendverband sah er eine wichtige heimatpolitische und erzieherische Aufgabe, der er sich fortan stellte.
Er schrieb die Texte für zahlreiche Feierstunden der Sudetendeutschen Tage. Seine Ideen und Vorstellungen fanden in den sehr bald entstehenden Arbeitsbriefen ihren Niederschlag. Sie gaben den Verantwortlichen in den Gruppen wichtige Hilfestellung für ihre Arbeit mit jungen Menschen.
Er verfasste zahlreiche Gedichte und Lesungen, die auch auf die Aufgabe und Zielsetzung der SdJ bzw. DJO Bezug nahmen. Er schrieb Liedertexte, die von Willi Homeyer und Fritz Jessler vertont wurden und Aufnahme in den Silbernen Pfeil und die Windrose fanden. Er war einer der eindrucksvollsten Gestalter und Wegbereiter der kulturellen Weiterentwicklung und Erhalter des geistigen und musischen Erbes für die Sudetendeutsche Jugend.
Weit gespannt war seine literarische Tätigkeit. Er schuf Novellen, Erzählungen, Balladen und Gedichte, die nicht nur die Jugend, sondern auch Erwachsene begeistern konnten.
Sein literarisches Schaffen wurde nach seinem Tode (1984) in dem Band Helle leuchtende Spur
1988 veröffentlicht.
Für seine unermüdliche Volkstumsarbeit erhielt er die Adalbert - Stifter - Medaille und die Rudolf
Lodgman v. Auen - Medaille der Sudetendeutschen Volksgruppe.
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