Von Zeit zu Zeit erschienen Berichte über unsere Aktivitäten in und um Gaisthal in der örtlichen Presse, so auch am 04.08.1961 in "Der neue Tag".
Zunächst eine gut lesbare Reproduktion des Textes:
S c h ö n s e e. (k) Am Sonntagmorgen schauten wohl viele Schönseer aus den Fenstern, als sie die frischen Stimmen singender Burschen und Mädchen vernahmen. Drei Banner wurden der wieder im traditionsreichen Gaisthaler Lager beim Erika-Weiher zeltenden Sudetendeutschen Jugend vorangetragen, die von Stadlern kommend durch die Hauptstraße zog. „Das Wandern ist vorüber..." erklang es froh.
Wir nahmen die Gelegenhcit wahr, uns mit dem jungen Lagerleiter Josef Fuckeriedcr aus Regensburg bei einem Lagerbesuch zu unterhalten. Die SdJ zeltet im Sommer seit 1950 alljährlich, die Burschen und Mädchen sind meist 14 bis 18 Jahre alt und beschäftigen sich hier in der Regel mit Singen, Volkstanz, Heimatbrauchtum, Sport, Schwimmen, Wanderungen, Ostkunde und Gruppenarbeit. Neben der SdJ und DJO sind jeweils auch Einheimische aus dem Bundesgebiet gekommen.
Das Gaisthaler Lager ist heuer nicht so stark beschickt, weil außerdem noch vier Lager in Bayern und einige weitere im Bundesgebiet eröffnet wurden. Bis 20. 8. 1961 ist das Lager wie folgt belegt: In den ersten beiden Wochen (bis 6. 8.) Bezirkswoche für Burschen und Mädchen aus der Oberpfalz und Niederbayern; durch vier Wochen ist außerdem ein Jugenderholungslager, für das die Teilnehmer Zuschüsse des Bayer. Jugendrings erhielten. In der 4. Woche wird ein Landeslagcr der DJO veranstaltet, zu welchem Teilnehmer aus ganz Bayern kommen.
Vom 12. bis 13. August ist eine Sternfahrt der SdJ nach Stadlern. Im Vorjahr nahmen daran über 200 Mitglieder teil, heuer kommen aus Regensburg drei Autobusse, die übrigen Teilnehmer aus ganz Deutschland. Die meisten waren früher schon im Gaisthaler Zeltlager der SdJ, die übrigen sind in den einzelnen Gruppen tätig. Bundesminister Dr. Seebohm kommt am 13. 8. um 9 Uhr nach Stadlern zu dieser Sternfahrt und wird das Gaisthaler Lager besuchen.
Trotz des heuer nicht besonders günstigen Wetters und des als etwas rauher bezeichneten Klimas fühlen sich die Jugendlichen im Zeltlager
Gaisthal wohl. Zu den acht auf gestellten Zelten kommen zur Sternfahrt noch weitere. Daß in früheren Jahren einige feste Gebäude und eine
überdeckte Speisehalle errichtet wurden, kommt den Jugendlichen nun zustatten. Das Pachtverhältnis des Lagerplatzes ist nun durch ein
Eigentumsverhältnis abgelöst worden, so daß die SdJ und DJO in Gaisthal nicht nur zu Gast ist, sondern sich sozusagen daheim fühlen darf.
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Zum Schluß noch ein Blick auf den Originalartikel in der Zeitung:
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