Arbeitskreis Sudetendeutscher Studenten (ASST)

Die Sudetendeutsche Zeitung berichtet im Juli 1955:

Der Arbeitskreis Sudetendeutscher Studenten stellt den Versuch eines neuen studentischen Gemeinschaftslebens dar.
Er entwickelte sich neben den zahlreichen traditionsgebundenen Korporationen der Hochschulen unserer Heimat in dem ernsten Bestreben, auf seine Art an der Lösung all der Probleme, die uns als heimatvertriebene Volksgruppe betreffen, mitzuhelfen.

Nicht althergebrachter Komment, nicht Band und Mütze, aber auch nicht die Bindungslosigkeit des Clubs sollten diese Gemeinschaft bestimmen, sondern allein das Band einer inneren Zusammengehörigkeit aus der Gemeinschaft eines Schicksals.
Darüber hinaus ist der Arbeitskreis bestrebt, mit allen bestehenden sudetendeutschen Verbindungen auf der Ebene einer umfassenden Arbeitsgemeinschaft zusammenzuarbeiten.

Ohne Organ der Sudentendeutschen Landsmannschaft oder ihres Jugendverbandes, der SDJ, zu sein, ist der Arbeitskreis in seiner parteipolitischen und konfessionellen Neutralität diesen beiden Organisationen eng verbunden.

Die wöchentlichen Vortragsabende sind auf die wissenschaftlichen Probleme unserer Volksgruppe abgestellt.
Hochschulwochen während der Semesterferien an der Heimstätte Heiligenhof bringen die Teilnehmer mit den ausländischen Kommilitonen zusammen und dienen der Vertiefung und Erweiterung der Semesterarbeit.

Es wird in verstärktem Maße Aufgabe aller SdJ-Gruppenführer sein, Oberschüler auf die Notwendigkeit studentischer Arbeit aufmerksam zu machen.
Auskunft und Studienberatung erteilt die Bundesgeschäftsstelle des Arbeitskreises Sudetendeutscher Studenten, München, Herzog-Rudolf Straße 22/I.


 



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