Erster Aufruf des 1. Bundesjungenschaftsführers nach seiner Wahl;
Fahne und Zelt, 1958 Heft 07


Allen Kameraden

Vor ungefähr drei Jahren haben sich die Jungen von10 bis 18 Jahren in der DJO ein eigenes Gesetz, gegeben.
In kurzer Zeit haben sie als Jungenschaft der DJO im gesamten Bunde einen festen Platz eingenommen.

Drei Jahre nach dem Bestehen wählte die Jungenschaft auf ihrem alljährlichen Bundesthing ihren ersten Bundesjungenschaftsführer. Die Wahl fiel auf mich.
Ich will mich bemühen, das mir erwiesene Vertrauen zu rechtfertigen.

Wohl sind wir in den drei Jahren schon einen schönen Schritt vorwärts gekommen, doch nach wie vor stehen wir am Anfang unseres Wollens. Unser Streben sei auf Werden eines echten Jugendbundes gerichtet.

Als DJO-Jungenschaft müssen wir uns nicht mit verbandspolitischen Angelegenheiten befassen.
Nach außen wird für uns die gesamte DJO handeln. So können wir uns mehr und mehr der schöpferischen Gestaltung zuwenden. Sie allein macht erst aus einem Jugendverband einen Jugendbund.
Erst wenn uns das gelingt, erfüllen wir die Aufgabe, die sich die DJO von ihrer Jungenschaft erhofft.

Den älteren Kameraden, die uns bisher beim Aufbau der Jungenschaft wegweisend vorangingen, wollen wir dafür danken, daß sie uns jetzt allein arbeiten lassen.
Wir wissen, sie stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn wir einmal nicht weiterkönnen.

Alle Landesjungenschaftsführer bitte ich, noch mehr als bisher zusammenzuarbeiten.
Ein Bund wird und lebt nur durch das gemeinsame Tun.
Zeigt es, wie ernst Ihr Eure Entscheidungen vom Bundesthing nehmt.
 

Euer Klaus Großschmidt



    Home