Ort: | "Der Heiligenhof" bei Bad Kissingen |
|
Zeit: | Samstag, den 09. Januar 1965, | Beginn: 14.00 Uhr
Ende : 18.00 Uhr |
Sonntag, den 10. Januar 1965, | Beginn: 09.30 Uhr
Ende : 11.30 Uhr |
TAGESORDNUNG |
|
Die Bundesgruppenführung sowie die Landes- und Bezirksführer geben Berichte von der Arbeit in ihren Gliederungen. Außerdem wird von den verschiedenen Winterlagern, die um die Jahreswende abgehalten wurden, berichtet.
Zum Vorsitzenden des Bundesgruppentages und Wahlleiter wird der Landesgruppenführer von Baden - Wuerttemberg, Kurt Meixner, vorgeschlagen und einstimmig gewählt.
Zur Protokollfuehrerin wird Christl Habenicht bestimmt.
Zur Einleitung der Neuwahlen wird vom Vorsitzenden die Wahlberechtigung und die Beschlussfähigkeit festgestellt.
Wahlberechtigung:
Baden - Wuerttemberg | Kurt Meixner Heinz Pfitzner |
(3) (3) |
Bayern | Sigrun Heisler Dieter Max |
(1) (1) |
Berlin | Gundl Pobel | (2) |
Bremen | Frank Müller | (2) |
Hamburg | Karla Glaser Günther Borchert |
(1) (1) |
Hessen | Gundl Köhler Reingard Schmidt Dieter Heidl Jost Köhler Hans Kölbl Hans Nemetz |
(1) (1) (1) (1) (1) (1) |
Niedersachsen | Hans - Jörg Pieke Hannelore Pieke |
(2) (1) |
Nordrhein / Westfalen | Ingrid Pimpl Marlies Kinzel Hermann Kinzel |
(1) (1) (2) |
Rheinland / Pfalz | Rauthgundis Hammer | (2) |
Schleswig - Holstein | Reinhard Netschasek | (2) |
Oberfranken | Beate Pöpperl | (2) |
Unterfranken | Jutta Grün Sepp Lexa Lothar Eibner |
(1) (1) (1) |
Niederbayern / Oberpfalz | Arnulf Streit Bernhard Streit Erik Waengler |
(2) (1) (1) |
Oberbayern | Wolfgang Richter Wilfried Schiffl |
(2) (2) |
Schwaben | Gudrun Schwarzer Sigrun Heisler Gernot Nitsch Wolfgang Bernhard Dieter Hüttner Herwig Heisler |
(1) (1) (1) (1) (1) (1) |
Böhmerwaldjugend | Ewald Fiedler | (2) |
Iglauer Singkreis | Beate Pöpperl | (1) |
Südmährische Spielschar | Othmar Schaner | (1) |
Schönhengster Spielschar | Traudl Schaner | (1) |
Nicht vertreten sind:
Saarland
Mittelfranken
Jugend der Heimatkreise
Egerlandjugend
Von 65 Wahlberechtigten sind also 55 anwesend. Somit ist der/ Bundesgruppentag 1965 beschlußfähig.
Der Vorsitzende dankt der bisherigen Bundesgruppenführung für die geleistete Arbeit und eröffnet den Wahlvorgang.
Sepp Lexa stellt den Antrag auf Entlastung der Bundesgruppenführung. Die Entlastung wird einstimmig erteilt.
Für die Neuwahlen entstehen folgende Vorschläge:
Bundesgruppenführer: | Erich Kukuk | |
Stellvertreter: | Peter Hucker Dieter Max Horst Theml | |
Schatzmeister: | Heinz Hoffmann | |
Bundesmädelführerin: | Walli Richter | |
Beisitzer: | Hermann Kinzel Gundl Köhler Arnulf Streit |
Auf Befragen des Wahlleiters wird in offener Wahl abgestimmt.
Wahl des Bundesgruppenführers:
Abgegebene Stimmen: 55, auf Erich Kukuk entfallen 55 Stimmen. Erich Kukuk nimmt die Wahl an.
Wahl der Stellvertreter en bloc: Abgegebene Stimmen: 55, auf Peter Hucker, Dieter Max, Horst Theml entfallen gemeinsam 54 Stimmen, bei einer Stimmenthaltung.
Wahl des Schatzmeisters:
Abgegebene Stimmen: 55, auf Heinz Hoffmann entfallen 54 Stimmen, bei einer Stimmenthaltung.
Wahl der Bundesmädelführerin:
Abgegebene Stimmen: 55, auf Walli Richter entfallen 55 Stimmen.
Wahl der Beisitzer en bloc:
Abgegebene Stimmen: 55, auf Hermann Kinzel, Gundl Köhler, Arnulf Streit entfallen gemeinsam 51 Stimmen,
bei 4 Enthaltungen.
Der Vorsitzende gratuliert der neuen Bundesgruppenfuehrung und drückt die Hoffnung aus, daß die Bundesgruppenfuehrung auf breitester Basis in ihrer Arbeit unterstützt wird.
Als Kassenprüfer werden vorgeschlagen:
Walter Fick
Gerd Schaffer
Hans Kreibich (Ersatz)
Die Kassenprüfung für das vergangene Jahr wurde noch nicht abgeschlossen. Der Geschäftsführer Horst Rössler schlägt daher vor, die Kassenprüfer im Amt zU bestätigen. Bei 5 Stimmenthaltungen werden sie en bloc mit 50 Stimmen wiedergewählt.
Für das Schiedsgericht werden vorgeschlagen:
Fritz Peter Habel
Ernst Hampel
Jörg Kudlich
Ersatz: Dieter Lehmann, Kurt Meixner
Bei 3 Stimmenthaltungen werden sie mit 52 Stimmen wieder gewählt.
Als Bundesgeschäftsführer bleibt weiterhin Horst Rössler im Amt.
Der Wahlvorgang der diesjährigen Neuwahlen wird damit abgeschlossen. Der Vorsitzende dankt für die rege Beteiligung und übergibt den Vorsitz an den neu gewählten Bundesgruppenführer, Erich Kukuk.
Erich Kukuk stellt kurz dar, wie er sich die Zusammenarbeit mit der neuen Bundesgruppenführung vorstellt. Er selbst will sich wieder mehr auf die innere Führung konzentrieren. Peter Hucker soll sich weiter um die heimatpolitische Arbeit kümmern. Dieter Max wird, nachdem er in München ist, mit der Führung der Geschäftsstelle und der Verbindung zur Sudetendeutschen Landsmannschaft beauftragt. Horst Theml soll für Sonderaktionen herangezogen werden und sich außerdem des Nordraumes annehmen. Hermann Kinzel ist zuständig für Pressefragen und insbesondere für CSSR-Fragen. Gundl Köhler soll Walli Richter in der Mädelarbeit unterstützen. Arnulf Streit soll sich speziell um die Jungenschaft kümmern und sich in die SdJ - Arbeit einführen.
Erich Kukuk bittet die Anwesenden darum, sich die Woche vor Ostern freizuhalten für den Osterlehrgang der SdJ auf dem Heiligenhof.
Brun Appel, der Sprecher des ASST, gratuliert der neuen Bundesgruppenführung zur Wahl. Er freut sich, daß er bei der SdJ so nett aufgenommen wird und hofft auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen SdJ und ASST.
Erich Kukuk schließt die Sitzung um 18.00 Uhr.
Sonntag, den 10.Januar
Tagungsbeginn: 9.30 Uhr
Das vorliegende Jahresarbeitsprogramm wird noch einmal kurz durch gesprochen. Erich Kukuk weist auf den Osterlehrgang der SdJ auf dem Heiligenhof hin. Da aus dem Kreis der Anwesenden jedoch nur sechs Teilnehmer fest zusagen, ist er dafür, die Woche abzusagen. Es soll aber nun doch noch gewartet werden, ob sich nicht vielleicht noch mehr Teilnehmer anmelden.
Die Grenzland - Skiwettkämpfe der Sudetendeutschen am 13. und 14. Februar in Oberaudorf werden kurz angesprochen. Man spricht sich allgemein dafür aus, daß die SdJ daran teilnehmen soll.
Sudetendeutscher Tag:
Dieter Hüttner legt mehrere Vorschläge für das Arbeitsheft vor, das zur Vorbereitung auf den Sudetendeutschen Tag herausgebracht werden soll. Bis zum Sudetendeutschen Tag soll in jedem Ort ein Abend von der SdJ gestaltet werden. Auch in dem Arbeitsheft soll auf einen solchen Abend hingewiesen werden. Motto des Sudetendeutschen Tages: Friede durch Menschenrecht.
In dem Arbeitsheft soll folgendes behandelt werden:
Es wird bekannt gegeben, daß keine oder nur sehr wenig Zelte beschafft werden können. Es sollen sich also alle bemühen über die Bezirke oder Länder oder über die Kreisjugendringe Zelte zu bekommen. Wer keine Zelte auftreiben kann, soll sich an die Geschäftsstelle wenden.
Othmar Schaner teilt mit, daß für Österreich für 70 Mädchen Zelte benötigt werden.
Es steht noch nicht fest, wo das Zeltlager aufgebaut wird, da schon daran gedacht ist, die Großkundgebung auf
unserem bisherigen Zeltlagerplatz abzuhalten.
Man ist sich auch noch nicht im klaren darüber, wie die Zeltlagerhöfe eingerichtet werden. Man denkt daran,
bezirksweise Mädchen und Jungen zusammen zu nehmen.
Erich Kukuk spricht sich dafür aus, die Großveranstaltungen weitgehend zu reduzieren.
Dieter Hüttner stellt den Antrag, die Pfingstwettkämpfe abzuschaffen.
Nach eingehender Diskussion wird beschlossen, den Samstagnachmittag wieder so zu gestalten wie im vergangenen
Jahr in Nürnberg und im Rahmen dieser Gestaltung die Wettkämpfe durchzuführen, und zwar für die Älteren in Form
von musischen Wettkämpfen und für die Jüngeren Jungenschaftslauf bei den Jungen und Geschicklichkeitslauf bei den
Mädchen.
Arnulf Streit und Dieter Hüttner werden beauftragt, das Arbeitsheft Vorbereitung zum Sudetendeutschen Tag zu erstellen.
Lagereröffnung:
Es wird vorgeschlagen, die Lagereröffnung später anzusetzen als bisher, und nicht im Programm festzulegen, um
die Öffentlichkeit davon auszuschließen. Es wird beschlossen, die Lagereröffnung nach dem Sportnachmittag, etwa
um 18.00 Uhr vorzunehmen, die Eröffnung des Sudetendeutschen Tages soll beim Sportnachmittag erfolgen.
Lagerabschluß:
Es wird beschlossen, den Lagerabschluß vor dem Morgensingen durchzuführen, da man dann wirklich noch alle
Lagerteilnehmer beisammen hat.
Für Sonntag ist ein bunter Nachmittag in der Waldbühne vorgesehen mit Singen, Volkstanz usw. Es soll in der Art durchgeführt werden wie die letzten Jahre, nur statt der Ausländer sollen unsere eigenen Gruppen auftreten.
Es wird beschlossen, die Fahnenträger für die Hauptkundgebung etwas auszusuchen und außerdem von jedem Land und Bezirk nur eine gewisse Zahl von Fahnenträgern einmarschieren zu lassen. Fanfarenzüge werden nur in historischen Trachten zugelassen.
Feierstunde:
Die Feierstunde wird wieder im üblichen Rahmen durchgeführt, nicht wie im vergangenen Jahr.
Zeltlagerwettbewerb:
Nach eingehender Diskussion wird beschlossen, wieder einen Zeltlagerwettbewerb durchzuführen und zwar so,
dass Disziplin und Ordnung bewertet werden. Abgenommene Ausweise sollen in der Wertung berücksichtigt werden.
Einstimmig wird beschlossen, Gruppen, die gegen die Lagerordnung verstoßen, sofort heimzuschicken.
Es wird noch kurz unser Arbeitsmaterial angesprochen: Pfeil, Werkheft für die Gruppenarbeit, Informationsdienst.
Unser Arbeitsbrief:
Sepp Lexa schlägt vor, den Arbeitsbrief uebersichtlicher zu gestalten. Auch müsste er besser geleimt
werden.
Erich Kukuk schließt die Tagung um 11.30 Uhr.
München, den 03. 03. 1965
Christl Habenicht, Protokollführerin
Home |