Die Sozialistische Jugend

Der Lebensweg eines sudetendeutschen Arbeiterkindes war vorgezeichnet. Entsprechend der auch von diesem Jugendverband verfolgten Altersstufenerziehung trat das Kind in die Kinderfreunde ein und wurde als Jugendlicher in die Roten Falken übernommen. Zum äußeren Erscheinungsbild gehörten Kluft und rote Fahnen. Die älteren Jugendlichen waren in der Sozialistischen Jugend organisiert, ehe sie als Erwachsene dem Arbeiter - Turn und Sportverband = ATUS beitraten.

Die Sozialistische Jugend spaltete sich Ende der 20-er Jahre ab und trat der Kommunistischen Jugend bei.

Der ATUS wurde 1889 in Eichwald bei Teplitz gegründet.
1938 bestand er aus 1100 Vereinen, mit 80000 Mitgliedern, davon 22000 Kindern und 13000 Jugendlichen. Mit dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 wurden der ATUS und sein Jugendverband aufgelöst, sein Vermögen eingezogen, die Sport- und Spielstätten, Turnhallen und Vereinsstätten enteignet.


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