Such einmal ganz schnell auf Deinem Atlas die nördlichste Stadt der Bundesrepublik. Na, hast Du sie gefunden?
Flensburg ist es, ganz recht.
Und wenn Du von dort einen etwas schrägen Strich zur Nordsee ziehst, zeigt er direkt auf A m r u m,
auf unsere Ferieninsel.
Seit Jahren führen wir dort ein Zeltlager der SdJ durch und auch heuer wieder werden unsere Zelte in den
Sanddünen von Batje Stig auf Amrum stehen. Wir sind dort immer Zu Gast bei der Deutschen
Grenzlandjugend, das Lager aber ist ein richtiges SdJ- Ferienlager und macht riesigen Spaß.
Du solltest das einmal mitmachen!
Wir fahren mit dem Bus ab Hamburg und wenn Du schlau bist, fährst Du einen Tag vor Busabfahrt dorthin und guckst
Dir auch die Stadt an, sie ist sehenswert, bestimmt!
Wenn Du dort am Hafen stehst, stehst Du ja direkt am Tor zur weiten Welt und man bekommt fast genau so viel
Herzklopfen wenn man vor einem Ozeanriesen steht, wie vor einem Berg in den Alpen, der schier in den Himmel stößt.
Schon die Fahrt ist ein Erlebnis für sich. Man sieht das Land Schleswig-Holstein mit den ersten Friesenhäusern
und seinen weiten, weiten Ebenen und nach einem halben Tag dann stehst Du am Damm bei Bongsiel und kannst es kaum
fassen, daß Du noch in Deutschland bist, denn dieses Land ist ja so ganz, ganz anders, wie wir Binnenländer es
gewohnt sind.
Aber vielleicht ist es gerade diese Vielseitigkeit, die uns unser Vaterland so lieb macht?
Viel Zeit hast Du freilich nicht, denn unten im Hafen liegt sicher schon der Kutter, der Dich zur Insel Amrum
schaukelt.
Paß auf, daß Dir unterwegs die Möwen nicht das Butterbrot vom Mund wegholen. Und wenn Du gut hinschaust, siehst
Du vielleicht sogar schon die ersten Seehunde. Auf alle Fälle kannst Du unterwegs schon einen Gruß zu den Halligen
schicken, denn an ihnen fährst Du ja vorüber.
Aber dann kommt ja das Lager. Ich sage Dir, was Schöneres gibt es kaum, als ein Ferienlager auf Amrum. Nun ist es
fast ein Jahr her, seit ich dort war -- aber noch heute meine ich den herrlich warmen Sand zu spüren und das
Salzwasser auf den Lippen und den Wind.
Man kann es Dir nicht so recht erklären, Du mußt es selbst mitgemacht haben, aber dann schwärmst Du bestimmt
wie wir alle immer wieder nur von Amrum.
Natürlich wird auch im Amrum-Lager nicht nur gefaulenzt (wenn das auch sehr verlockend ist).
Ich kenne kaum einen schöneren Sportplatz, als den Kniepsand unten am Strand und ein Geländespiel in den Kuhlen
und Dünen ist einfach pfundig.
Ja, Du wirst lachen, sogar wandern gehen wir. Du meinst, da sei man gleich von einem Ende der Insel am anderen?
Täusch dich nicht: Erstens ist die Insel gar nicht so klein, wie sie auf der Landkarte aussieht (11 km lang und
5 km breit, wenn Du es genau wissen willst), zweitens gibt es zwischen dem einen und dem anderen Ende viel
Interessantes zu entdecken und drittens: Wer sagt denn, daß man auf der Insel bleiben muß?
Man kann z. B. bei Ebbe zur Nachbarinsel Föhr wandern und mit dem Abenddampfer bei Flut zurückfahren -- so eine
Wattwanderung macht viel Spaß!
Ja, man kann so viel unternehmen, daß eigentlich 14 Lagertage viel zu kurz sind, um all das Schöne, Neue und
Interessante zu entdecken.
Aber trotzdem lohnt es sich, mit zu fahren -- willst Du nicht auch mitmachen heuer? Du hast dann für einen ganzen
langen Winter Gesprächsstoff!
Wir fahren am 15. Juli ab Hamburg und kommen am 29. Juli dorthin zurück.
Einschließlich Fahrt ab und bis Hamburg, Schiffsüberfahrt, Unterkunft und Verpflegung kostet es 70,- DM.
Anmelden mußt Du Dich bis 1. Juli an Kurt Bochert, Hamburg-Osdorf, Osdorfer Landstraße 150.
Kurt wird Dir nach Deiner Anmeldung ein Rüstblatt schicken und alles Nähere mitteilen!
Home |