Deutsche Jugend des Ostens | 3 Hannover, den 26.02.1972 |
Landesverband Niedersachsen e.V. | Königsworther Str. 2 |
- Jungenschaft - |
sowie Ausblick auf zukünftige Arbeitsprinzipien und Gruppenstrukturen der Jungenschaft
Die Juscha Niedersachsen umfasst z. Zt. 15 Gruppen, wovon einige mit großem, andere mit weniger
großem Eifer eine kontinuierliche Gruppenarbeit leisten.
Großem Zuspruch, stetigem Anwachsen und lebhafter Gruppenarbeit erfreuen sich Gruppenneugründungen in Salzhemmendorf, Oesede und Barnstorf. Diese Neugründungen gehen auf Einzelinitiativen zurück.
Die Gruppen in Langenhagen, Holdenstedt und Bevensen haben z. Zt. ihre Aktivitäten eingestellt.
In Langenhagen schied der Gruppenführer aufgrund persönlicher Schwierigkeiten aus der aktiven
Arbeit in der DJO aus. Die erst kurze Zeit bestehende Gruppe war nicht in der Lage, aus eigenen
Kräften weiterzuarbeiten.
In Holdenstedt kann der ehemalige Gruppenführer aufgrund beruflicher Belastungen seinen Aufgaben
momentan nicht nachkommen. Die Gruppenmitglieder sind im Augenblick nicht in der Lage, die Führung der
Gruppe in eigener Regie zu übernehmen.
Die Gruppe Bevensen war eine Neugründung, die Jungen und Mädchen umfasste. Die Initiatoren dieser
Gruppengründung waren nicht in der Lage, eine kontinuierliche Gruppenarbeit zu leisten, und so fiel
diese Gruppe wieder auseinander.
04./05. 12. 71
Teilnahme am Bundesthing der Juscha in Gensungen mit sechs Vertretern aus Niedersachsen,
darunter befand sich Erika Schneider, die vom Landesthing gebeten worden war, als Expertin für die Fragen der Zusammenarbeit zwischen Jungen und Mädchen in der Altersstufe der Jungenschaft.
11./12. 12. 71
Arbeitstreffen zur Fortführung des Arbeitsbriefes der Jungenschaft in Fallingbostel mit 16 Gruppenführern (Gruppenführerinnen) der Jungenschaft und der Jungmädchen
Bei der Verfassung der Beiträge für den Arbeitsbrief wird seit dem Treffen in Fallingbostel von folgendem Prinzip ausgegangen:
- Zu den zu bearbeitenden Themen werden Stoffsammlungen und Grundsatzgedanken eingereicht
- Dieses Material wird dann bei diesen o.a. Arbeitstreffen in kleinen Gruppen diskutiert und eine vorläufige Formulierung getroffen, die dann nochmals vom Plenum diskutiert wird, das dann eine endgültige Formulierung beschließt.
Diese Methode gewährleistet eine möglichst weit an der Praxis orientierte Aussage des Arbeitsbriefes, während bisher in stärkerem Maße subjektive Auffassungen in den Arbeitsbrief einfließen konnten, die daher von der Allgemeingültigkeit für die Juscha-Gruppen Niedersachsens abweichen können.
27.12.71 – 05.01.72
Nachwuchsführerlehrgang in Malgarten mit 26 Teilnehmern, davon 9 Mädchen.
Erstmals wurde dieser Lehrgang nach einem neuen Konzept durchgeführt:
- die Lehrgangsteilnehmer teilten sich in drei gemischte Gruppen auf.
Diesen wurden jeweils drei Berater zugeteilt. Bei letzteren handelte es sich um erfahrene Gruppenführer(-innen) der Jungenschaft und der Jungmädchen. Jeden Tag wählten sich die Gruppen aus ihrem Kreis jeweils einen Gruppenführer, der mit Hilfe der Berater das Lehrgangsprogramm mit seiner Gruppe durchführte. Durch diese Methode konnte die Atmosphäre in der später zu leitenden Gruppe simuliert werden.
Dieser Effekt wurde unterstützt mit Hilfe eines Besuches schon bestehender Gruppen in Kloster Oesede und Barnstorf. Dort führten Lehrgangsteilnehmer in eigener Regie eine Gruppenstunde durch, die sie im Heim vorbereitet hatten. Nach der Rückkehr wurden dann hinwiederum die Erfahrungen aus dieser selbst durchgeführten Gruppenstunde ausgewertet.
Somit konnte den Lehrgangsteilnehmern eine Hilfe für ihre zukünftige Gruppenführertätigkeit erteilt werden, die sich bis heute schon in großen Aktivitäten der Mädchen und Jungen ausgezahlt hat.
29./30.01.1972
Fortführung der in Malgarten begonnenen Arbeit mit einem Großteil der bei dem Lehrgang gewesenen Teilnehmern in der Schlüssel-Jugendherberge Rethem/Aller.
In der kommenden Zeit will die Jungenschaft ihre praktische Arbeit überdenken (z.B. Proben, Waldläuferkunde) und ggf. an die gesellschaftlichen Erfordernisse unserer Zeit anpassen.
Weiterhin wird geprüft werden, inwieweit in dieser Altersstufe gemeinsame Gruppen von Jungen und Mädchen auf gebaut werden können, die dann auch in der Lage sind, eine kontinuierliche Gruppenarbeit zu leisten, die zu der Tätigkeit in den Jugendkreisen überleitet. Bisher hat sich gezeigt, dass regional dieses gemeinsame Gruppenleben unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist.
Weitere Maßnahmen für den Sommer sollen eine Osterwanderung, Pfingstlager (in den einzelnen Bezirken), eine einwöchige Schlauchbootfahrt zu Pfingsten auf der Weser, Durchführung des Sommerlagers (22.07. – 12.08.72 in Wildemann) und eine Großfahrt nach Rumänien sein.
Allen Mitarbeitern sei an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt!
Für die Landesjungenschaftsführung |
gez. Georg Klieschies |
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