Zunächst eine gut lesbare Reproduktion:
Da beim Bundesjungenschaftslager 1963 bei Freudenholm die überwiegende Mehrzahl der hessischen Jungenschaftsführer anwesend war, entschloß man sich in der oberen Führung ganz kurzfristig zu dem planmäßig anstehenden Landesthing.
Wie nötig dieses Landesthing war, ersieht man aus der Vielzahl der
P_r_o_g_r_a_m_m_p_u_n_k_t_e_:
- Die Führerfahrt der hessischen Jungenschaft im Herbst 1963
- Der Meißner-Tag der bündischen Jugend 1963
- Fähnleinführerlehrgänge im Herbst und Winter 1963/1964
- Das Bundeswinterlager
- Der Osterlehrgang 1964
- Der Jungenschaftsbrief
- Neuwahlen
- Verschiedenes.
Als DJO-Jungenschaft sind wir am Lager dieser Bünde teilnahmeberechtigt. Unser Auftreten wird die Meinung der anderen über unsere Gemeinschaft prägen, liegt also an jedem einzelnen Meissner-Fahrer, welchen Eindruck wir vermitteln können.
Innerhalb des Lagers finden einige spezielle Veranstaltungen statt, für die unsere Vorbereitungen schnellstens
anlaufen müssen. Besonders dringend brauchen wir noch Werkstücke für eine Werkausstellung; es müssen echte Werkstücke
und keine Bastelarbeiten (= Nach genauer Anleitung aus vorgefertigtem Teil gebaut!) sein.
Alle Jungenschaftler Hessens, die über solche Gegenstände verfügen, möchten das sobald wie möglich Felix
mitteilen:
(Felix Rauner, 63 Gießen, Am Johannesberg 49)
Allen Gruppen in Hessen wird die Teilnahme dringend empfohlen.
Vorläufige Zusagen liegen bisher vor aus: Frankfurt/M., Fulda, Gießen, Hess.Lichtenau, Kassel, Kronberg,
Limburg, Wiesbaden und Wörsdorf. (Je eine Kohtengemeinschaft).
Das Lager findet vom 10.-14. Oktober statt. Schüler an hess. Schulen erhalten für die Teilnahme am Meißner-Tag schulfrei!
Der Teilnehmerbeitrag für das Lager beträgt DM: 5, —
Die Fahrtkosten tragen die Teilnehmer selbst.
Genaue Anmeldungen schnellstens an Diethardt, da bis zum 15. 9. der Lagerbeitrag eingezahlt sein muß (wird vom
Land vorfinanziert!):
(Diethardt Honauer, 3437 Hess.Lichtenau, Am Graben 18 )
Wegen der großen Bedeutung müssen wir uns für die Fahrt besonders gut vorbereiten und eine größere Auswahl treffen. Eine vorbildliche Disziplin der Teilnehmer ist von Wichtigkeit! Anweisungen der Lagerführung müssen von allen widerspruchslos befolgt werden. Achtet auf einen tadellosen Zustand der Kluft! Unsere Kluft besteht aus Grauhemd mit landsmannschaftlichem Ärmelwappen und DJO-Nadel auf der Klappe der linken Brusttasche. Weitere Orden und Abzeichen haben auf dem Grauhemd nichts verloren. Ferner gehört dazu das schwarze Halstuch und ein geflochtener Lederknoten mit der entsprechenden Probenschnur. Dann kurze oder Kniehosen (Bundhosen) Zur Kluft gehört kein Messer. Ihr laßt am besten alle euere Fahrtenschwerter zu Hause!!
Vorschläge sind: Diethardt Honauer und Jochen Bergmann.
Jochen Bergmann lehnt Kandidatur ab, bleibt also als einziger Kandidat Diethardt Honauer.
Er wird in Abwesenheit mit 26 Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung (Gerold Honauer) als Landesjungenschaftsführer bestätigt.
Zur Wahl der beiden gleichberechtigten Stellvertreter stehen bei jetzt 29 Stimmberechtigten die Vorschläge: Jochen
Bergmann, Ulrich Müller, Wolfgang Schwarz. Über die Kandidaten wird getrennt abgestimmt.
Jeder Stimmberechtigte hat pro Wahlgang eine Stimme.
Die Anzahl der Ja-Stimmen entscheidet über den Ausgang der Wahl.
Die Wahlen lieferten für
Jochen Bergmann 26 Ja, 3 Enth., 0 Gegenst.
Ulrich Müller 20 Ja, 9 Enth., 0 Gegenst.
Wolfgang Schwarz 13 Ja, 8 Enth., 8 Gegenst.
Jochen Bergmann und Ulrich Müller sind durch Wahl die gleichberechtigten Stellvertreter von Diethardt Honauer.
Wolfgang Schwarz wurde beauftragt, den Bezirk Südhessen zu übernehmen.
Freudenholm, den 10.August 1963 | ||
geschrieben | ||
Ulf Berger |
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Zum Abschluß noch ein Blick auf den Originalbericht:
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