Ausschreibung des Bundesjungenschaftsführers
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Durch den Bayrischen Wald zieht sich der „GOLDENE STIEG“ – eine Straße, die im 16. Jahrhundert von Säumern – so nannte man die Salzhändler damals – für ihre Salztransporte benutzt wurde. Salz war zu dieser Zeit sehr kostbar und entsprechend begehrt. Die Zeiten waren unsicher. Allerlei Raubritter, Vagabunden und sonstiges Gesindel trieb sich an solchen Handelswegen herum, so auch am „Goldenen Stieg“. So kam es vor, daß die Salztransporte häufig überfallen wurden.
Wie eine Sage kündet, liegt von einem solchen Überfall, der an Ausmaß und Grausamkeit alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte, noch ein Schatz entlang dieses Handelsweges – drei Säcke kostbaren Salzes.
In alle deutschen Lande wird diese Kunde dringen.
Daher, Ihr Abenteurer, macht Euch auf und rüstet Euch. An der Suche nach diesem Schatz muß man teilgenommen haben. Keiner darf fehlen.
Am Ende des Monats Juli wird die Suche aufgenommen. Castellane und Überreiter werden Euch mit Nachrichten und Hinweise zu der Stelle des „Goldenen Stieges“ führen, an der die Schätze vermutet werden. Die Suche wird schwer. Gegenseitiges Beschleichen und der Kampf um den Schatz lassen ein großes Abenteuer für Euch ahnen. Reich wird der Profit sein, wenn Ihr die gefundenen Säcke des kostbaren Gutes „Salz“ auf dem Markt von Lackenhäuser verkauft.
Ein abschließendes Volksfest auf dem Markt von Lackenhäuser wird Euch, Ihr Abenteurer, wieder in Kameradschaft zusammenführen.
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BUNDESJUNGENSCHAFTSLAGER 1966 im BAYRISCHEN WALD
| Anreise: | Sonnabend, d. 30. Juli 66 im Laufe des Tages zu den den Landesjungenschaftsführern bezeichneten Orten, wo sie einen Zeltplatz für eine Nacht zu besorgen haben. |
| Kosten: | Jeder Teilnehmer finanziert das Lager selber. D.h. die Länder und Bezirke werden die Finanzierung durchführen, wenn die Teilnehmer ein entsprechendes Ansinncn stellen. Eurerseits zu finanzieren sind die Reisekosten und die Verpflegungstage während des Geländespiels. Das abschließende Lager wird vom Bund finanziert, d.h. es entstehen hierfür für Euch keine Kosten. |
| Geländespiel: | Die Suche nach den Schätzen beginnt mit der Übergabe der ersten Aufgabe an die Marschgruppen (je 2 Kothenmannschaften), die von den Schiedsrichtern auf den Zeltplätzen vorgenommen. Weitere Aufgaben werden Euch durch den Bayr. Wald zu den Schätzen und weiter nach Lackenhäuser führen. Das Geländespiel endet mit dem Lagerbeginn. |
| Lager: | Eröffnung erfolgt am Donnerstag, d. 4. August 66, um 18.00. Der Lagerplatz ist unterhalb des Dreisessel am Adolf-Webinger-Haus in Lackenhäuser. Am Sonntag, d. 7. Aug. 66, um 10.00 wird das Lager beendet werden. Danach kann die Abreise erfolgen. |
| Ausrüstung: | Vorraussetzung der Teilnahme ist eine gute, allen Erfordernissen einer Wanderung genügenden Ausrüstung, dazu gehört
insbesondere das Grauhemd.
Wichtig ist zudem eine Wanderkarte vom Bayr. Wald. Die richtige Karte fürs Bundeslager erhaltet Ihr im Heimatwerk. Wenn Ihr schreibt „Karte fürs Bundeslager“, dann genügt das. (Heimatwerk 8 München 5, Müllerstr. 40) |
| Anmeldetermin: | 10. Juli 1966 |
Anmeldungen und etwaige Fragen sind zu ricnten an:
| Klaus Habermann
2 Hamburg-Altona Fischers Allee 54/II b. Wolff |
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Zum Abschluß noch ein Blick auf das Original der Ausschreibung:
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