Gaisthal -- ein kleines Dorf im Bayerischen Wald, fünfzehn Kilometer von der Grenze, die heute Deutschland von einst deutschem Gebiet trennt.
Unterhalb der Straße stehen die graubraunen Giebelzelte des ersten Sommer-bundeslagers der DJO-Jungenschaft.
Warum gerade in Gaisthal wirst du fragen?
Im Jahre 1950 riefen Jugendführer aus der ehemaligen sudetendeutschen Jugendbewegung zum ersten Mal nach der Vertreibung die sudetendeutsche Jugend zu einem Bundeszeltlager auf. In Gaisthal standen ihre Zelte. Und was für die alte deutsche Jugendbewegung das Erlebnis des Hohen Meißner war, das wurde für die Sudetendeutsche Jugend jene frühe Morgenstunde an der Grenze im August 1950 -- die Sonne ging gerade über der Heimat auf -- als ihre Fahnen geweiht wurden.
Ein Jahr später entstand auf dem Ludwigstein unser Bund.
Die Sudetendeutsche Jugend brachte dazu ihren Auftrag von der Grenze mit, aus dem Lager Gaisthal, das im Laufe der Jahre Tradition geworden war.
Acht Jahre danach steht, als jüngstes Glied des Bundes, die Jungenschaft mit ihrem ersten Sommerbundeslager auf dem gleichen Zeltplatz.
Gibt es für sie eine größere Verpflichtung als die Grenze, die Grenze in ihrer ganzen Grausamkeit?
Darum 1958 Lager in Gaisthal vom 26. 07. - 03. 08.
Klaus aus Eichenried
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