DJO - Deutsche Jugend in Europa | 53 Bonn, den 21. Januar 1975 |
Bundesverband e.V. | Poppelsdorfer Allee 19 |
- Jungenschaft - | Tel.: 02221 (63 41 02) |
des Bundesthings am 30. 11. / 01. 12. 1974 in Oerlinghausen
Anwesende: | siehe Anwesenheitsliste |
Beginn: | 30. 11. 1974 17.00 Uhr |
Ende: | 01. 12. 1974 |
Zu 1.:
Der Bundesjungenschaftsführer Hartmut Müßigbrodt begrüßt die Anwesenden und gibt anschließend den
Rechenschaftsbericht der Bundesjungenschaftsführung:
Seit Dezember 1972 besteht die Bundesjungenschaftsführung aus Hartmut Müßigbrodt (BJF), Heinz Olbrich und
Georg Klischies (Stellvertreter). Ziel in dieser Amtszeit war, nach Abschluss der Überarbeitung der Grundlagen der
Jungenschaftsarbeit (Gesetz und Probenordnung), den Platz und Aufgabenbereich im Gesamtbund neu zu definieren. Der
BJF drückte seine Sorge aus, dass auch in unserem Verband Bewährtes zu schnell der Kritik anheimfalle und nur
Experimente und soziologische Modelle Ansehen genießen. Die Jungenschaft versteht sich als offenes und
konkurrierendes Angebot an Gruppenarbeit innerhalb unseres Verbandes, nicht als Elite oder Sekte. Sie verlangt aber
auch Toleranz für diejenigen, die sich für die Arbeitsform der Jungenschaft, als für die in ihrem Bereich am besten
zu verwirklichende Arbeitsform der Gruppenarbeit, entschieden haben, solange sie die Grundsätze unseres Verbandes
wahren.
Er appellierte an die Anwesenden, denen Mut zu machen, die auch weiterhin Jungenschaftsarbeit betreiben wollen.
Es darf nicht mehr zugelassen werden, dass diese von vornherein, ohne die Fakten zu prüfen als nicht effektiv
abgetan wird.
Der BFH ging dann auf verschiedene Veränderungen im Gesamtverband seit dem Bundesjugendtag 1973 ein.
Besondere Maßnahmen der Jungenschaft im Berichtzeitraum waren im Juli 1973 das Bundeslager in Fallingbostel mit
annähernd 100 Teilnehmern, im April 1974 der Besuch einer Delegation bei den jugoslawischen Pfadfindern, sowie die
Teilnahme an den Landes- und Bundesspielen im Sommer 1974.
Zu 2.:
Die Probenordnung (s. Anlage) wurde einstimmig verabschiedet.
Zu 3.:
Die bisherige Bundesjungenschaftsführung erklärt geschlossen ihren Rücktritt, da sie z.T. andere
Leitungsaufgaben im Bund und in Landesverbänden wahrnimmt. Von den 6 zum Bundesjungenschaftsführer Vorgeschlagenen
ist keiner zur Kandidatur bereit. Nach Vertagung der Wahl erklärt sich Hartmut Müßigbrodt bereit, als
kommissarischer Bundesjungenschaftsführer weiterzuarbeiten. Zu Stellvertretern werden gewählt Burkhard Schulz und
Werner Grimm. Ein erneuter Wahlvorgang soll im Frühjahr 1975 erfolgen.
Zu 4.:
Anschließend wurden die Sportspiele 1975 die vom 14. / 15. 06. 1975 in Duisburg - Wedau stattfinden
behandelt. Die Anwesenden waren der Auffassung, dass für die teilnehmenden Gruppen der Jungenschaft noch
nachfolgende Disziplinen in die Ausschreibung und in die Austragung aufgenommen werden sollten.
Alle Altersgruppen wie bei Fußball.
Die vorgeschlagenen Disziplinen sollen offen sein für alle Gruppenarten.
Zu 5.:
Für die Bundesspiele 1976 erfolgten folgende Vorschläge
Thema: Improvisationen
Zu 6.:
Im Jahre 1976 soll ein Bundeslager der Jungenschaft durchgeführt werden, Kurt Seidel übernimmt es zu prüfen,
ob dasselbe in Schleswig - Holstein stattfinden kann.
F.d.R.
gez. Hartmut Müßigbrodt
Home |