DEUTSCHE JUGEND DES OSTENS | 8000 München 5, den 31.10.68 |
Bundesjungenschaftsführung | Müllerstr. 40 |
  | Tel. 0811/ 26 66 62 |
des Bundesjungenschaftsthings vom 19. / 20. Oktober 1968
auf dem Heiligenhof
Die Ausschreibung für die Jungenschaft soll nach Vorstellung des Things folgendermaßen lauten:
Die Bundesspiele werden in folgenden Gruppenarten, Gruppenstärken und Altersgrenzen ausgeschrieben:
Jungenschaft I: | mindestens 7 Jungen, keine untere Altersbegrenzung, bis einschließlich Jahrgang 1955 und ein Führer (wenn mehr als die Hälfte der Gruppe nach dem 1.1.1957 geboren ist, sonst Jungenschaft II) |
Jungenschaft II: | mindestens 7 Jungen, keine untere Altersbegrenzung, bis einschließlich Jahrgang 1952 und ein Führer. |
In jeder Gruppenart dürfen bis zu 2 Teilnehmer älter als gefordert sein (gilt nicht für Jungenschaften).
Jeder Teilnehmer darf sich nur an einer Gruppenart beteiligen. Jede teilnehmende Gruppe muss sich aus den
Mitgliedern der DJO aus einer Gruppe zusammensetzen. Die Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass jedes Mitglied
in der namentlichen Anmeldung aufgeführt und durch einen gültigen DJO-Ausweis mit laufend geklebten Marken
ausgewiesen ist.
Jeder Teilnehmer muss in allen Disziplinen antreten.
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Sportwettkampf antreten kann, hat eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen; es sei denn, die Behinderung ist offensichtlich (in der Anmeldung anzugeben).
Mit Befremden und Heiterkeit hat das Bundesthing die Ausschreibung für den Dreikampf aufgenommen. Wir sind einstimmig zu der Auffassung gekommen, dass ein Schreibtischkampf nutzlos ist. Wir bitten darum, den Dreikampf so beizubehalten, wie es in den vergangenen Jahren ohne Schwierigkeiten auch an einem Wochenende durchgeführt wurde (siehe Schwetzingen und Düsseldorf). Wenn aus zeitlichen Gründen ein Dreikampf nicht möglich ist, sollten wir auch den Mut haben, einseitiger zu werden und den Kampf ganz wegzulassen.
Sprung auf und in das Leben | (Der Regenpfeifer, Seite 16 Voggenreiter - Verlag) |
Hab mein Pfeif verloren | (Slowakei, Der fröhliche Gesell) |
Glück auf, der Steiger kommt | (Schlesien, Neue Saat, Seite 121, BärenreiterVerlag) |
Gespielte Kurzgeschichte | (nach Heimatwerk-Buch, ausgewählt von Arnulf Streit ) |
Von jeder Gruppe werden 20 Fragen aus dem jetzigen Heimatland und die Symbole der Antworten angefertigt. Die Fragen müssen dem Kampfgericht vor den Spielen eingereicht werden. Jeder gefragte Junge muss die Frage beantworten und das Symbol an eine Karte heften. Außerdem werden 10 Fragen über Ostdeutschland gestellt, die Symbole der Antworten müssen ebenfalls erklärt und an die richtige Stelle der Landkarte geheftet werden. Die Fragen und Symbole über Ostdeutschland werden vom Kampfgericht vorbereitet.
Eine Ausarbeitung über dieses Spiel wird von Wilfried Bertram angefertigt.
Modellschiff | (Ausarbeitung erfolgt von Arnulf Streit )
Das Schiff soll 40-50 cm lang sein. Der einheitliche Antrieb wird erklärt. |
Bewertet werden: | a) die Werkarbeit
b) die Fahrgeschwindigkeit |
mehrere Boote sind erlaubt, nur das beste Boot wird bewertet.
Abends treten Elche aus den Dünen | (Ostpreußen, aus dem grünen Jungenschaftsliederbuch) |
Wo's nur Felsen gibt | (Lied der Georgier, der Turm, Lieder der Jungen S. 217, Voggenreiter - Verlag) |
Wir kamen einst von Piemont | ( Der Turm, Lieder der Jungen S. 309, Voggenreiter - Verlag) |
Das Bundesthing hat sich für ein Bundeslager 1969 ausgesprochen. Als gastgebendes Land wurde
Baden - Württemberg ausgewählt.
Die Finanzierung und der Vorschlag der Bundesgeschäftsstelle, eine ausländische Partnergruppe einzuladen,
müssen noch geprüft und abgesprochen werden.
Die Vorbereitung des Lagers hat Baden - Württemberg (Landesjungenschaft) übernommen.
Das Lager soll unter folgendes Thema gestellt werden:
Die Ritter
Einzelheiten können erst in einem Bundeskapitel festgelegt werden. .
Forderungen an den Lagerplatz:
Das Bundesthing konnte sich nicht für eine positive bundeseinheitliche Regelung der Führerkennzeichnung entscheiden. Das Bundesthing beschloss bei 7 Gegenstimmen:
Den Landesthings ist es freigestellt, sich für oder gegen eine Führerkennzeichnung in Form der "Baden - Württemberger Lösung“ zu entscheiden.
Hartmut Müssigbrodt übernimmt es, den Landesjungenschaften Arbeitsmaterial anzubieten. Es ist an ein Grundheft für Gruppenführer gedacht. Die Landesjungenschaftsführer werden von Hartmut zur Mitarbeit aufgefordert und in den nächsten Wochen über Art und Umfang des Arbeitsmaterials unterrichtet. Wilfried Bertram bietet sich zur Mitarbeit am Grundheft für Gruppenführer an.
Die Berichte aus den Ländern wurden entgegengenommen. Es hat sich herausgestellt, dass einige Länder der
Unterstützung bedürfen.
Der Tätigkeitsbericht des Bundesjungenschaftsführers wurde entgegengenommen und ihm mitsamt seinen noch
amtierenden Stellvertretern bei 2 Enthaltungen Entlastung erteilt.
Die Neuwahl der Bundesjungenschaftsführung ergab folgende Zusammensetzung:
Bundesjungenschaftsführer: | Wolfgang Voigt (Nordrhein - Westfalen) |
Stellvertreter: | Harmut Müssigbrodt (Niedersachsen) |
Heinz Olbrich (Baden - Württemberg) | |
Ortfried Kotzian (Bayern) |
Da durch berufliche und private Gründe kein Kandidat den gesamten Arbeitsumfang übernehmen konnte wurde eine umfassende Arbeitsteilung vereinbart:
Wolfgang Voigt übernimmt die Vertretung der Jungenschaft und Koordination der Arbeit,
Hartmut Müssigbrodt ist für Arbeitsmaterial Gruppenführerschulung und Probenarbeit zuständig,
Ortfried Kotzian übernimmt die gesamte Vorbereitung der Bundesspiele. Das Bundesspielheft und die
Ausarbeitungen dafür sollen bis Ende Dezember 1968 abgeschlossen werden.
Heinz Olbrich hat den Arbeitsumfang Bundeslager 1969 übernommen. Die Richtlinien des Lagers müssen
von einem Bundeskapitel erarbeitet werden.
Aus Zeitgründen konnte dieser Punkt nicht ganz behandelt werden. Hartmut Müssigbrodt wird gebeten, für den
Nordraum die höhere Probenarbeit zu intensivieren.
In Bayern wird in den nächsten Wochen ein Lehrgang durchgeführt.
Heinz Olbrich wird gebeten, einen Probenlehrgang auch für die Nachbarländer anzubieten (Rücksprache wegen
Finanzierung mit der Bundesgeschäftsstelle)
Die Stimmverteilung für das folgende Bundesthing ist folgendermaßen festgelegt worden:
Baden - Württemberg | 6 Stimmen |
Bayern | 7 Stimmen |
Niedersachsen | 5 Stimmen |
Nordrhein - Westf. | 3 Stimmen |
Hessen | 3 Stimmen |
Rheinland - Pfalz | 3 Stimmen |
Schleswig - Holstein | 3 Stimmen |
Stimmübertragungen sind nicht zulässig.
Als aktive für die Jungenschaft tätige Meister müssen Arnulf Streit und Herwig Heisler eingeladen werden.
Um auch weiterhin den Jungenschaftsbereich in unserer Bundeszeitschrift vertreten zu haben, wollen wir jeweils
einen Beitrag, an die Bundesgeschäftsstelle senden. Bitte haltet die Termine ein!!
Redaktionsschluss ist jeweils der 20. des Vormonats!
November 1968 | - Bayern |
Dezember 1968 | - NRW |
Januar 1969 | - Niedersachsen |
Februar 1969 | - Bayern |
März 1969 | - Baden - Württemberg |
April 1969 | - Rheinland - Pfalz |
Mai 1969 | - Schleswig - Holstein |
Juni 1969 | - Hessen |
Juli 1969 | - Bundesjungenschaftsführung |
August 1969 | - Baden - Württemberg |
September 1969 | - NRW |
Oktober 1969 | - Niedersachsen |
gez. Wilfried Bertram
Altbundesjungenschaftsführer
Schleswig - Holstein: Hans-Heinrich Redder, 2418 Ratzeburg, Mariengang 1
Niedersachsen: Hartmut Müssigbrodt, 33 Braunschweig, Altewiekring 25
Hessen: Wolfgang Schwarz, 62 Wiesbaden, Schiersteiner Str. 28
Rheinland - Pfalz: Jürgen Winkler, 75 Karlsruhe, Klosterweg 2ß
Baden - Württemberg: Heinz Olbrich, 7142 Marbach, Stuttgarter Straße 7
Bayern: Ortfried Kotzian, 7919 Au b. Illertissen, Rosenstraße 4
Nordrhein - Westfalen: Wolfgang Voigt, 44 Münster, Ludwigstr. 5
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