DJO - Deutsche Jugend in Europa 5300 Bonn, den 29. 4. 1977    
Bundesverband e.V. Poppelsdorfer Allee    
Jungenschaft  

 

Kurzbericht der Bundesjungenschaftsführung
für den Zeitraum 14.2.1976 - 29.4.1977

Die wichtigste Aufgabe der am 14.2.1976 neugewählten Bundesjungenschaftsführung war im Berichtszeitraum die Reaktivierung der Jungenschaftsarbeit auf Bundesebene.
Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

14./15.Februar 1976: Bundesthing
Neuwahl der Bundesjungenschaftsführung :
BJSF: Heinz Olbrich, Marbach/Neckar Stellvertreter: Kurt Seidel. Lübeck Burkhard Schulz, Bielefeld

27./28. März 1976: Bundeskapitel
Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung des Bundeslagers 1976 vor Ort am Behlendorfer See bei Ratzeburg. Es soll unter dem Thema Barden und Vaganten stehen und vor allem musische Impulse geben.
Mit der technischen Organisation wird die JS Schleswig-Holstein beauftragt.

16.-19.Juni 1976: Bundesspiele
Es nahmen 4 Mannschaften aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern teil.

28. Juli - 2. August 1976: Bundeslager Barden und Vaganten am Behlendorfer See in Schleswig-Holstein
Trotz finanzieller und terminlicher Schwierigkeiten war das Bundeslager der Jungenschaft bei über 100 Teilnehmern ein recht guter Erfolg, allerdings zeigte sich auch hier, dass insbesondere im musischen Bereich die Arbeit auf breiterer Ebene mehr als bisher aktiviert werden muss.
Aus dem Programm: GROSSGELÄNDESPIEL (abends und nachts); VAGANTENMARKT: Originelle Buden und Verkaufsstände im Lagerhof unter starker Mitwirkung der Bevölkerung; Hammelbraten ; SCHIFFSFAHRT auf dem Ratzeburger See entlang der Zonengrenze.

25.-26. September 1976: 1. Großfahrtentreffen
Bewusst zwanglos gehaltenes (kleineres) Treffen von rd. 60 Jungenschaftlern (Kohtenlager) aus 4 Ländern mit Filmen, Dias und Bildern der vorangegangenen Fahrten und Lager. Neben der Teilnahme an verschiedenen Lagern der Landesverbände waren Gruppen der JS auf Großfahrt in Südfrankreich, Spanien, Dänemark, Schweden, Jugoslawien, Österreich und am Nordkap. Resonanz: sehr positiv

4.-5. Dezember 1976: Probenlehrgang (Abnahme) für höhere Proben
Teilnehmer: 12; Es zeigte sich, dass derartige Lehrgänge vom Umfang des Stoffes her in der Kürze eines Wochenendes nicht bewältigt werden können, selbst wenn das Schwergewicht auf der Probenabnahme liegt. Es müssen hier neue Möglichkeiten gefunden werden.

4. - 6. Februar 1977: Pädagogisches Seminar und Grundsatzgespräch

  1. Erstmals führte die JS gemeinsam mit der Lehrmannschaft des Landesverbandes NRW (Hermann Kinzel, Annemarie Müller-Homey und Edith Josko) ein Seminar durch, auf dem bewusst über das rein Jungenschaftliche hinaus Grundlagen des Gruppenverhaltens von der theoretischen Seite her gemeinsam erarbeitet wurden.
    Teilnehmer: 18 Jungenschaftsführer
    Resonanz: Gelungene Ergänzung zur bisher mehr intuitiv betriebenen Gruppenarbeit
  2. Verbunden hiermit war ein Grundsatzgespräch über die Situation und Position der JS im Gesamtverband zwischen dem Bundesvorsitzenden Dieter Hüttner, dem stv. Bundesvorsitzenden Hermann Kinzel und den JS-Führern, die am Seminar teilnahmen.
    Es bestand Übereinstimmung darin, dass die JS keinen Monopolanspruch in einer bestimmten Altersstufe haben kann, dass sie aber eine Möglichkeit der Arbeit mit Jungen im Verband darstellt und hier eine wichtige Aufgabe im Gesamtbereich der DJO erfüllt. Im Übrigen sieht sich die JS mit ihrer Bildungsarbeit, die sich aus dem Erziehungsauftrag des Jungenschaftgesetzes und aus den Bedingungen der Proben ableitet, in Übereinstimmung mit dem Bildungsplan der DJO-Deutscher Jugend in Europa.

18.-20 März 1977: Bundeskapitel
Treffen der Landesjungenschaftsführer und einem weiteren Vertreter aus den Landesjungenschaften zur Überprüfung des JS-Gesetzes und der Proben sowie zur Behandlung weiterer Fragen aus dem Bereich der JS.
Ergebnisse unter anderem:

  1. Konzentrierung des JS-Gesetzes auf das Wesentliche; Geschäftsordnungsartikel sollen künftig in einem besonderen Anhang dargestellt werden;
  2. Überprüfung und teilweise Neufassung der Proben
  3. Auch die Landesverbände, in denen die Jungenschaft z.Zt. nicht aktiv vertreten ist, erhalten (bereits ab dem Bundesthing 1977) 1 Stimme im Thing. Die betroffenen Landesverbände werden um Entsendung eines geeigneten Vertreters gebeten.
  4. Nächstes Bundeslager voraussichtlich 1978 im Teutoburger Wald in Nordrhein-Westfalen.
    Thema: Die Schlacht im Teutoburger Wald

Zu 1. und 2. wird eine vom Kapitel gebildete Kommission nach den beschlossenen Richtlinien bis zum nächsten Bundesthing einen entscheidungsreifen Entwurf vorlegen.

(gez.) Heinz Olbrich    
-BJSF-    


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