D J O – DEUTSCHE JUGEND IN EUROPA Salzgitter, den 27. 01. 76    
            J u n g e n s c h a f t  

 

Liebe Kameraden!

Für das Jahr 1976 wünsche ich Euch Freude an unserer gemeinsamen Arbeit und ein gutes Gelingen aller Vorhaben! Dieser Brief ist eine Vorankündigung des Bundesthings und Wiederaufnahme unseres Gedankenaustausches gedacht.

Zunächst zum Bundesthing: Es soll am 14. / 15. 02. im Landesheim Rodholz/Rhön stattfinden. Eine genaue Einladung erfolgt noch.
Zur Kostenersparnis darf ich Euch schon jetzt bitten, möglichst günstige Anreisemöglichkeiten zu suchen. U.U. ist eine größere Beteiligung der Landesverbände notwendig.
Der Delegiertenschlüssel ist sicher mittlerweile überholt, aber dennoch gültig. Ich glaube aber, dass die Praxis hier regulierend einwirken wird, so dass keine Über- oder Unterrepräsentierung eines Landesverbandes zu erwarten ist.

Die Thingthemen sind:

  1. Wahl und Organisation der Bundesjungenschaftsführung
  2. Bundesspiele 76 und andere Maßnahmen
  3. die Stellung der JS im Bund
  4. Weiterentwicklung der JS-Arbeit
  5. Formen in der JS

Es wäre gut, wenn jeder von Euch zu den Punkten 3, 4 und 5 kurze Stellungnahmen aus seiner Sicht vorbereitet.

Zur Lage der JS im Bund:
Die Arbeit der JS auf Bundesebene war stets getragen von

Versagt eines dieser Glieder, muss es zu Störungen kommen. Dieser Fall ist durch meine durch Beruf und Familie eingeengte Arbeitsmöglichkeit eingetreten und soll hier nicht beschönigt werden. Zu bedauern ist, dass es uns nicht bereits im Dez. 74 gelang, eine Abhilfe zu finden.
Das Thing muss jetzt zu einer Lösung kommen!

Dennoch besteht kein Grund, die Lage nur pessimistisch zu sehen:
In den traditionellen JS-Ländern bis auf Nds. Sind nach wie vor bemerkenswerte Aktivitäten vorhanden und auch gut publiziert worden. Erste Auslandsmaßnahmen haben stattgefunden. Der jetzige Bundesvorstand, insbesondere der Bundesvorsitzende, ist hinsichtlich der JS unbefangener und toleranter. Als Beiratsmitglied vertrete ich die JS im Bundesvorstand.

Die JS hat für die Bundesspiele wieder eigene Ausschreibungen.
Wenn sie vielleicht auch nicht für jeden Geschmack etwas bieten, so bitte ich Euch, dafür Sorge zu tragen, dass eine gute Beteiligung der JS erreicht wird. Hiervon wird sicher manche Einschätzung der JS abhängen.

Die Diskussion der Formen unseres Bundes ist seit längerer Zeit unterbrochen.
Die Praktizierung dieser Formen ruht sowieso in weiten Bereichen. Insgeheim wird aber von der JS am ehesten eine Wiederbelebung der Diskussion erwartet. In vielen Dingen bedarf es also nur eines geringen Anstoßes, um die JS wieder als geachteten Gesprächspartner ins Spiel zu bringen.

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion und grüße bis zum Thing.

Euer                                
Hartmut Müßigbrodt        


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