Sudetendeutscher Tag 1959 in Wien

Erbe und Auftrag

Wir würden überzählige Worte machen, wollten wir nun, da die festlichen Tage von Wien vorüber sind, vom glanzvollen Verlauf des Sudetendeutschen Tages sprechen und an der Hand des Festführers die einzelnen Veranstaltunggen, von begeisterten Worten kommentiert, noch einmal aufzählen.

Die Jugend beim Sudetendeutschen Tag -- kann man überhaupt eine Grenze ziehen, die das Erlebnis der jungen Generation von dem der älteren trennt?
Wäre das Bild der unabsehbaren Menge vollkommen ohne den Wald von Fahnen, die unter festlichen Fanfarenklängen einzogen und den Platz säumten?
Und wären nicht umgekehrt all die Fahnen und Wimpel eitles Gepräge, stünden sie nicht als sichtbares Zeichen für die Treue und Gemeinschaft aller, die sich zur Heimat bekennen?
Und, was noch mehr ist: Spannte sich nicht ein Bogen von tiefer Bedeutung vom Bekenntnis der Jugend, das Ossi Böse in unser aller Namen ablegte, zu den letzten Worten des ehrwürdigen und tapferen Mannes, der sein Leben der Heimat weihte und nun sein Erbe in die Hände der Jugend legte?

Wir wollen nur weniges sagen für dieses Mal.
Ihr sollt wissen, was uns am tiefsten anrührte in den drei Tagen, und was uns, wenn viele kleine Erinnerungen verblassen mögen, für immer unvergessen sein wird:
Es waren die Worte, mit denen unser Sprecher Abschied nahm, und der stumme Zug am Abend, als ihm Tausende junger Sudetendeutscher das Versprechen gaben, sein Wollen und Wirken in die Zukunft zu tragen.
Wir haben uns der Tränen nicht geschämt. Sie galten der Heimat, und sie galten einem Leben, das dem Dienst an Heimat und Recht gehörte.

Du konntest uns nicht heimführen. Eine Welt voll Hass stand gegen dich.
Gib uns die Fahne, die du ein Leben lang getragen hast. Wir wollen ihr treu dienen, wie du es getan hast.
Sei ohne Sorge: Wir tragen die Fahne!



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