Gründung sudetendeutscher Vereinigungen

und der Volksgruppenorganisation
Sudetendeutsche Landsmannschaft

1945 / 46 wurden Hilfsstellen errichtet, um den Vertriebenen die Wiederfindung von Angehörigen zu erleichtern und mit Rat und Tat, soweit es in dieser schwierigen Zeit möglich war, zu helfen. Bald sammelten sich in Regensburg und Memmingen sudetendeutsche Landsleute, um die Gründung von Organisationen vorzubereiten.
Auf Grund von früheren Vorarbeiten, vor allem von Richard Reitzner, Hans Schütz, Emil Franzel und Walter Becher, wurde am 14. 07. 1947 der Vorläufer des Sudetendeutschen Rates, die Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, gegründet.
Sie befaßte sich mit Fragen der Vermögensfeststellung und bemühte sich im Rahmen damaliger Möglichkeiten um Dokumentationen.

Am 21. 04. 1948 wurde als erste sudetendeutsche Gliederung der Kreisverband Memmingen (Bayern) von der US-Militärregierung genehmigt und am 12. Juni 1948 auf der Heppenheimer Tagung ein Sudetendeutscher Ausschuß unter Vorsitz von Lodgman von Auen gegründet.
Im November 1948 kam es zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft sudetendeutscher Landsmannschaften in der britischen Zone in Detmold.
Am 16. 01. 1949 wurde der Landesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bayern -- unter Vorsitz von Rudolf Lodgman von Auen -- gegründet.
Im Juli 1949 kam es zur 1. sudetendeutschen Großveranstaltung in Memmingen mit 30.000 Teilnehmern.

Zug um Zug mit der materiellen Sicherung ihrer Existenz riefen die Sudetendeutschen neue Ersatz- und Hilfsorganisationen, Einrichtungen für die Bewahrung und Fortführung ihres geistig-kulturellen Erbes sowie zur Vertretung der wirtschaftlichen, sozialen und heimatpolitischen Interessen der Volksgruppe ins Leben.


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